Vier Kandidat:innen für die Regierungsratswahlen

Am 29. März 2026 finden im Kanton Bern die Regierungsratswahlen statt. Vier Kandidat:innen stellen sich für diese Wahl auf. Am 28. Juni nominiert der Parteitag die beiden deutschsprachigen Kandidat:innen, im August kommt es zur Nomination für den Berner Jura.

Evi Allemann (Bisher):

Weshalb möchtest du in den Regierungsrat?

Die Welt ist polarisierter geworden, alte Gewissheiten brechen auf, für uns zentrale Werte wie Gerechtigkeit, Gleichstellung und Solidarität sind akut bedroht. Bei vielen Begegnungen höre ich, dass sich die Menschen um ihre Kaufkraft, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und den Klimawandel sorgen. Gerne möchte ich weiterhin als Regierungsrätin zu Antworten und tragfähigen Lösungen beitragen und dabei die für uns Sozialdemokrat*innen so wichtigen Grundwerte einbringen.

Welche Erfahrung bringst du mit?

Seit fast sieben Jahre bin ich Regierungsrätin des Kantons Bern. Es waren bewegte Zeiten mit komplexen Herausforderungen (z.B. Covid, Klimakrise, Kaufkraftkrise). Dabei kann ich auf zunehmende Erfahrung und Vernetzung zählen und gezielt Spielräume nutzen für Fortschritte. So haben wir etwa die Prämienverbilligungen für Familien mit kleinen und mittleren Einkommen deutlich verstärkt.

Wofür willst du dich einsetzen?

Gerne möchte ich weiterhin als Regierungsrätin einen engagierten Beitrag leisten an eine hohe Lebens- und Wohnqualität in unserem Kanton. Ich stehe ein für einen Service public für alle und einen Kanton, der seine soziale Verantwortung ernst nimmt und möchte zwischen der Deutschschweiz und der Romandie sowie zwischen Stadt und Land eine Brücke schlagen.

Adrian Wüthrich

Weshalb möchtest du in den Regierungsrat?

Ich bin mit meiner beruflichen und politischen Erfahrung bereit als Regierungsrat Verantwortung zu übernehmen. Ich will im Regierungsrat die sozialdemokratischen Anliegen in enger Zusammenarbeit mit Partei und Fraktion einbringen und unseren Kanton aktiv für die Zukunft gestalten. 

Welche Erfahrung bringst du mit?

Ich war acht Jahre Gemeinderat und heute Gemeindepräsident in Huttwil, acht Jahre Grossrat, Fraktionsvizepräsident und fast zwei Jahre Nationalrat und konnte viele Projekte und Vorstösse erfolgreich umsetzen. Ich war als Grossrat in mehreren Kommissionen Mitglied, u.a. der Finanzkommission und als Vizepräsident der Kommission für Staatspolitik und Aussenbeziehungen. Auch beruflich konnte ich als Präsident des Gewerkschaftsdachverbands Travail.Suisse und als Präsident des Rates der Eidgenössischen Hochschule für Berufsbildung ein breites Netzwerk auf regionaler, kantonaler und nationaler Ebene aufbauen.

Wofür willst du dich einsetzen? Für einen sozialen und umweltfreundlichen Kanton, der gleichstellungspolitisch vorbildlich ist. Ich möchte mit einem sozialen Kompass regieren und mich für die Schwächsten und die Umwelt einsetzen – nahbar und verständlich für die Menschen im Kanton Bern.

Reto Müller:

Weshalb möchtest du in den Regierungsrat?

Seit 25 Jahren bin ich in der SP, weil ich die Gesellschaft mit einer sozial nachhaltigen Vision mitgestalten will. Im Regierungsrat möchte ich mich weiterhin dafür einsetzen – gemeinsam mit Evi, der Fraktion und unseren Mitgliedern. Ich möchte Brücken bauen zwischen den Regionen und den Generationen und hartnäckig unsere linken Positionen einbringen oder verteidigen.

Welche Erfahrungen bringst du mit?

Als Stadtpräsident von Langenthal (240 Mitarbeitende) und zuvor als Gemeinderat bringe ich 16 Jahre Exekutiverfahrung mit. Ich weiss, wie man in einer Regierung seine eigene Haltung einbringt und gleichzeitig mehrheitsfähige Kompromisse prägt. Mit 12 Jahren im Grossen Rat kenne ich die Kantonspolitik à fonds.

Wofür willst du dich einsetzen? Was selbstverständlich sein sollte, ist unter Druck geraten: die soziale Absicherung, die Chancengleichheit, eine gute Gesundheitsversorgung, der Umweltschutz, die Gleichstellung oder eine vielfältige Kultur. Ziel ist immer: Rahmenbedingungen zu schaffen, die allen in der Gesellschaft Perspektiven eröffnen und sowohl Vielfalt wie auch Zusammenhalt stärken.

Hervé Gullotti:

Weshalb möchtest du in den Regierungsrat?

Meine Kandidatur ist die konsequente Fortsetzung meines politischen Werdegangs. Ich möchte mich für einen sozialeren und klimabewussteren Kanton einsetzen.

Welche Erfahrung bringst du mit?

Ich habe Erfahrung in der lokalen, regionalen und kantonalen Politik. Ich war unter anderem Präsident des Grossen Rates des Kantons Bern und bin derzeit Bürgermeister der Gemeinde Tramelan.

Wofür willst du dich einsetzen?

Ich möchte mich für die kulturelle und sprachliche Vielfalt in diesem Kanton einsetzen. Sowie auch für die Chancengleichheit aller Menschen und die Aufrechterhaltung eines starken und leistungsfähigen öffentlichen Dienstes.

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