Energiestrategie und BKW: VERPASSTE CHANCE!

Mit der Ablehnung der SP-Motionen verweigert der Grosse Rat Massnahmen zum Strom sparen und erteilt der Schaffung von Arbeitsplätzen in allen Regionen eine Absage.

Die Ablehnung der Förderung von erneuerbarer Energie bedeutet für den ganzen Kanton Bern eine verpasste Chance. Flavia Wasserfallen, Grossrätin SP, meint dazu: Investitionen in grüne Technologien schonen nicht nur unser Klima, sondern stärken unseren Wirtschaftsstandort. Es ist schade, dass die bürgerlichen Parteien und die BKW dieses Potenzial immer noch nicht erkennen wollen.
Investitionen in Windturbinen, Solardächer und Biogasanlagen schaffen viele Arbeitsplätze in allen Regionen des Kantons (Beispiele St. Antönien mit Photovoltaik auf Lawinenverbauungen und Solarstall in Melchnau). Mit dem Entscheid gegen Windturbinen und Solardächer verhindert die bürgerliche Mehrheit im Grossen Rat eine zukunftsorientierte Energiepolitik. Die BKW kann damit weiterhin das Geld der Stromkonsumentinnen und –konsumenten für veraltete Technologie und Abstimmungspropaganda verwenden. Statt für Arbeitsplätze im Oberland, Emmental, Oberaargau und Berner Jura soll das Geld nach dem Willen von BDP, SVP und FDP zu einem französischen oder amerikanischen Konzern (Bau eines AKW) oder in Kohlenkraftwerke fliessen.

Auch nicht akzeptieren kann die SP die Weigerung der bürgerlichen Mehrheit mit neuen Tarifmodellen Sparanreize zu schaffen. Kalifornien hat es geschafft, mit klugen Anreizen für die Stromlieferanten den Stromverbrauch zu reduzieren. Im Kanton Bern ist die politische Mehrheit nicht einmal bereit, neue Tarifmodelle zu prüfen, obschon zum Beispiel die Elektrizitätswerke Zürich bereits keine Grundgebühren mehr verlangen. Selbst der Bundesrat hält in einem Bericht fest, dass die Aufhebung der Grundgebühren den sparsamen Umgang mit Strom fördert.
Fazit: Bürgerliche Parteien machen alles um ihre „Stromlückentheorie“ zu rechtfertigen. Roland Näf, Grossrat SP und Motionär meint dazu: Jetzt haben SVP, BDP und FDP eindrücklich gezeigt, dass sie das Sparen von Strom um jeden Preis verhindern wollen.

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