Schwerer Schlag für Berner Arbeitnehmende

Die SP des Kantons Bern ist bestürzt über die Streichung von 300 Stellen beim alteingesessenen Berner Unternehmen WIFAG. Die SP Kanton Bern fordert das Unternehmen auf, seine soziale Verantwortung wahrzunehmen, den Stellenabbau sozialverträglich zu gestalten und die Betroffenen bei der Stellensuche aktiv zu unterstützen.

Die Wirtschaftskrise hat auch den Werkplatz Bern erreicht, und zwar mit voller Wucht. Das für Bern bedeutende Unternehmen WIFAG kämpft seit längerem mit Strukturproblemen. Die WIFAG versuchte diese bereits anfangs Jahr mit der Einführung von Kurzarbeit und später mit der Entlassung von 90 Mitarbeitenden zu lösen.

Die nun angekündigte Massnahme ist ein weiterer Schritt bei der angestrebten Restrukturierung des Unternehmens – ein Schritt, der erneut auf dem Buckel der Arbeitnehmenden ausgetragen wird. Die WIFAG hat in den letzten Jahren offensichtlich die Entwicklung im Druckereigeschäft verschlafen; die Wirtschaftskrise hat die Auswirkungen auf das Unternehmen noch verstärkt. Heute muss die Hälfte der WIFAG-Arbeitnehmenden die falsche Unternehmenspolitik mit ihrem Arbeitsplatz bezahlen und die öffentliche Hand die gefällten Entscheide und die mangelnde Reglementierung der Marktwirtschaft ausgleichen. Mitarbeitende im Mittelpunkt Im Mittelpunkt stehen heute die Mitarbeitenden des traditionsreichen Berner Unternehmens. Die SP Kanton Bern verlangt eine sofortige und unbürokratische Reaktion bei der Unterstützung der Arbeitssuchenden durch die zuständigen Beratungsstellen der RAV sowie einen breit angelegten Sozialplan des Unternehmens.

Die SP Kanton Bern begrüsst die aktive Rolle des Volkswirtschaftsdirektors, der den Betroffenen seine volle Unterstützung zugesichert hat. Neben der bereits angekündigten Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmen und dem RAV müssen aber auch weitere Lösungsalternativen gesucht, der Kontakt mit allen Beteiligten inkl. Gewerkschaften umgehend angegangen werden.
Die SP Kanton Bern ist froh, dass die Lehrlingsausbildung in der WIFAG weiterhin sichergestellt ist; ein zukunftsgerichtetes Zeichen für den Werkplatz Bern.

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