Die SP Kanton Bern verlangt mittels einer Motion eine Ausdehnung der Erbschaftssteuer. Damit soll sichergestellt werden, dass der Kanton Bern die Auswirkungen der Corona-Krise bewältigen und auch zukünftige Aufgaben wahrnehmen kann. Nachdem im Lock Down die arbeitende Bevölkerung auf die älteren Menschen Rücksicht genommen hat, sollen sich nun die reichen älteren Menschen ebenfalls solidarisch zeigen.
Die Corona-Krise wird sich nicht nur kurzfristig, sondern auch für längere Zeit auf unser Leben auswirken. Die öffentliche Hand wird enorme finanzielle Mittel aufwerfen müssen, um die Folgen der Krise aufzufangen und ihren weiteren Aufgaben nachzukommen. Um einen Teil dieser Mittel zu decken, verlangt die SP Kanton Bern eine moderate Ausdehnung der Erbschaftssteuer im Kanton Bern auf direkte Nachkommen. Momentan werden im Kanton Bern im Durchschnitt jährlich etwa 1.5 Milliarden Franken vererbt, hauptsächlich von reichen sehr alten Menschen zu älteren Menschen. Die jüngere arbeitende Generation hat kaum etwas davon. Nachdem im Lock Down die arbeitende Bevölkerung auf die älteren Menschen Rücksicht genommen hat, sollen sich nun die reichen älteren Menschen ebenfalls solidarisch zeigen. Der Co-Präsident der SP Kanton Bern und Motionär Ueli Egger sagt dazu: «Mit dieser Erweiterung der Erbschaftssteuer fördern wir die Solidarität sowohl zwischen den Generationen als auch zwischen armen und reichen Menschen.»