Wer holt die Sitze von Wüthrich und Pardini zurück?

Die SP Kanton Bern steigt mit 48 sehr starken und vielfältigen Kandidierenden in die Nationalratswahlen 2023. Spannend wird sein, wer von den Neuen den Sprung in den Nationalrat schafft und die beiden Sitze von Adrian Wüthrich und Corrado Pardini zurückholt. Weiter beschloss der Parteitag zweimal die Nein-Parole zu den beiden Umfahrungsstrassen im Oberaargau und Emmental.

Cédric Wermuth, Co-Präsident der SP Schweiz, stimmte den Parteitag persönlich auf die kommenden Wahlen ein: Die SP ergreift Partei für eine soziale Schweiz, die die Kaufkraft stärkt, die Klimakrise bekämpft und die Gleichstellung voranbringt. Im Anschluss nominierte der Parteitag 48 Kandidierende für die Frauen- und die Männerliste. Die getrennten Listen entsprechen seit Jahren einem Wunsch der Wählenden und garantieren die Parität bei den Gewählten. Da die geschlechterspezifische Unterteilung in Frauen und Männer aber manche Menschen ausschliesst, wurde vom Parteitag der folgende Listenname beschlossen: «SP Frauen (bzw. Männer) und Queer, JUSO und Gewerkschaften».

Die Kandidaturen auf den beiden Listen stammen aus dem ganzen Kanton, sind breit vernetzt und erfahren. Die grosse Frage ist, wer von den Neuen den Sprung in den Nationalrat schafft und die beiden Sitze von Adrian Wüthrich und Corrado Pardini zurückholt. An der Spitze treten die vier Bisherigen Matthias Aebischer sowie Flavia Wasserfallen, Nadine Masshardt und Tamara Funiciello an. Gefolgt von den frankophonen Spitzenkandidaturen Grossrätin Sandra Roulet und Grossrat Karim Saïd sowie den beiden JUSOS Sofia Fisch und Jakub Walczak. Danach folgen in umgekehrt alphabetischer Reihenfolge alle anderen Kandidierenden mit bekannten Namen wie alt Nationalrat Adrian Wüthrich und dem ehemaligen Kassensturz-Moderator Ueli Schmetzer sowie den Grossrätinnen Andrea Zryd und Ursula Zybach, die schon 2019 Spitzenresultate erreichten.

In einem zweiten Teil fasste der Parteitag die Parolen für die Abstimmungen vom 12. März. Während die beiden Verfassungsänderungen nahezu unbestritten waren, gab es bei den beiden Umfahrungsstrassen im Oberaargau und Emmental einige wenige Ja-Stimmen und mehrere Enthaltungen. Die klare Mehrheit folgte aber der GL und beschloss für beide Baukredite die Nein-Parolen. Weiter wählten die Delegierten mit alt Grossrätin Béatrice Stucki als Vertreterin der SP 60+, mit Vanessa Bieri als Vertreterin der SP Frauen und mit Jakub Walczak als Genderfachperson drei neue Mitglieder in die Geschäftsleitung der SP Kanton Bern.

Alle 48 Nationalratskandidierende der SP Kanton Bern

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