Junge Menschen sollen ihre Zukunft mitbestimmen dürfen

Die SP-JUSO-PSA Fraktion unterstützt die Einführung von Stimmrechtsalter 16 auf Kantons- und Gemeindeebene einstimmig. Jugendliche engagieren sich sehr pointiert bei politischen Themen. Dem muss nun endlich Rechnung getragen werden. Wer mit 16 Jahren staatliche Pflichten hat, soll auch politisch mitbestimmen können und gehört werden.

Die SP Kanton Bern unterstützt die Einführung von Stimmrechtsalter 16 auf Kantons- und Gemeindeebene einstimmig. Schon 2006 hat die heutige SP-Nationalrätin Nadine Masshardt in einem Vorstoss im Grossen Rat erfolgreich Stimmrechtsalter 16 gefordert. Nachdem die Vorlage in der darauffolgenden Volksabstimmung noch scheiterte, ist es nun an der Zeit, das Stimmrechtsalter 16 endlich einzuführen. Auch beim Frauenstimm- und Wahlrecht hat es mehrere Anläufe gebraucht, bis es endlich eingeführt wurde.

Junge Menschen sollen ihre Meinung nicht nur mit Demonstrationen oder auf Social Media kundtun können. Sie sollen nach ihrer abgeschlossenen obligatorischen Schulzeit die Möglichkeit haben, ihr theoretisches Wissen zu politischen Fragen praktisch anzuwenden. Vizefraktionspräsidentin Karin Fisli sagt dazu: «Jugendliche haben mit 16 Jahren die obligatorische Schulzeit abgeschlossen und sind intellektuell in der Lage, die Politik des Kantons Bern mitzubestimmen. Für die zukünftige politische Partizipation ist es wichtig, dass das praktische Abstimmen direkt an die theoretische Schulbildung anschliesst.»

Junge Menschen haben ab 16 staatliche Pflichten und können in eigenen Angelegenheiten entscheiden. Es ist daher auch aus demokratischen Gründen wichtig, sie einzuschliessen und ihnen endlich das Stimmrecht zu gewähren. Grossrätin Tanja Bauer sagt dazu: «Mit einem Ja zum Stimmrechtalter 16 zeigen wir den Jugendlichen im Kanton Bern, dass ihre Meinung zählt, und dass sie gehört und ernst genommen werden.» Abstimmungen und Wahlen sind zukunftsorientiert und betreffen Jugendliche und junge Erwachsene direkt. Eine Ausdehnung des Stimmrechtsalters würde die Stimmbeteiligung dieser Bevölkerungsgruppe stärken.

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