Medienmitteilung des Komitees Elternzeit
Berner Eltern dürfen sich auf eine echte Elternzeit im Kanton Bern freuen: Das Komitee Elternzeit hat heute die Initiative für eine kantonale Elternzeit bei der Staatskanzlei eingereicht. Die Initiative ist trotz erschwerten Sammelbedingungen mit 19’962 Unterschriften sehr deutlich zustande gekommen.
Das Komitee Elternzeit hat heute die beglaubigten Unterschriften mit einer Aktion bei der Berner Staatskanzlei eingereicht. Trotz erschwerten Sammelbedingungen aufgrund der Corona-Pandemie wurden mit 19’962 beglaubigten Unterschriften die benötige Unterschriftenzahl von 15’000 deutlich übertroffen. Dies unterstreicht, dass eine echte Elternzeit ein grosses Anliegen der Bevölkerung im Kanton Bern ist. Komitee-Präsidentin und SP-Grossrätin Tanja Bauer sagt dazu: «Die Initiative kommt trotz erschwerten Bedingungen sehr deutlich zustande. Das zeigt klar: Die Bernerinnen und Berner wollen endlich eine echte Elternzeit!»
Die Corona-Pandemie hatte auch Auswirkungen auf die Unterschriftensammlung. Dank eines grossartigen Schlussspurts wurde die erforderliche Unterschriftenzahl deutlich übertroffen. Mirjam Veglio, Co-Präsidentin der SP Kanton Bern: «Unsere Mitglieder zeigten ein riesiges Engagement. Eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist ein Kernanliegen der SP.» Besonders in den urbanen Gebieten fand die Initiative grossen Zuspruch. Aber auch in ländlicheren Regionen konnten viele Unterschriften gesammelt werden. PSA-Grossrätin Maurane Riesen: «Eine echte Elternzeit ist ein Bedürfnis im ganzen Kanton. Dank unserer guten regionalen Vernetzung konnten wir beispielsweise im Berner Jura sehr viele Unterschriften sammeln.»
Mit der Elternzeitinitiative soll eine kantonale Elternzeit von 24 Wochen eingeführt werden, zusätzlich zur bereits bestehenden Mutterschaftsversicherung und dem Vaterschaftsurlaub auf eidgenössischer Ebene. Von der kantonalen Elternzeit sind je 6 Wochen für einen Elternteil bestimmt, die restlichen 12 Wochen können frei aufgeteilt werden. So können Eltern die Betreuungs- und Hausarbeit besser aufteilen. Insbesondere Väter erhöhen dadurch ihr Engagement gegenüber dem Kind und übernehmen bei der Betreuung deutlich mehr Verantwortung. SP-Grossrat David Stampfli: «Heute wollen beide Elternteile für die Kinder da sein. Beim Unterschriftensammeln hat sich gezeigt: Gerade auch junge Männer haben die Initiative besonders oft unterschrieben.»