Hervé Gullotti und Anna Tanner neu im Vizepräsidium

Die SP Kanton Bern hat an ihrem digitalen Parteitag zwei neue Vizepräsidien gewählt: Hervé Gullotti aus Tramelan und Anna Tanner aus Biel. Gleichzeitig wurden die beiden bisherigen Vizes Margrit Junker und Cédric Némitz verabschiedet. Zudem fassten die Delegierten zu den beiden eidgenössischen Vorlagen vom 29. November 2020 die Ja-Parolen.

An ihrem digitalen Parteitag vom 4. November 2020 hat die SP Kanton Bern mit Anna Tanner und Hervé Gullotti zwei neue Vizepräsidien gewählt. Sie treten die Nachfolgen der zurücktretenden Margrit Junker und Cédric Némitz an. Hervé Gullotti ist Grossrat aus Tramelan und wird im Juni 2021 das Grossratspräsidium übernehmen. Der 47-jährige Historiker ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und arbeitet als Gemeindeschreiber von Tramelan. Ihm ist es wichtig, den Menschen aus dem französischsprachigen Kantonsteil eine Stimme zu geben und die Zweisprachigkeit zu stärken. Zudem will er den Wohlfahrtsstaat erhalten und weiter ausbauen. Besonders stark möchte er sich für Menschen mit kleinem Einkommen einsetzen. Anna Tanner ist Stadträtin in Biel und seit März 2019 Genderfachperson in der Geschäftsleitung der SP Kanton Bern. Die 31-Jährige arbeitet als Fachberaterin für Opferhilfe im Frauenhaus Bern und macht einen Masterstudiengang in Sozialer Arbeit. Als Sozialarbeiterin ist ihr das Engagement für die Schwächsten in der Gesellschaft besonders wichtig. Zudem möchte sie mit ihrer Erfahrung als Co-Koordinatorin des Frauenstreiks in Biel die Partei zukünftig stärker mit sozialen Bewegungen vernetzen.

Gleichzeitig wurden die beiden bisherigen Vizes Margrit Junker und Cédric Némitz verabschiedet. Beide haben die SP Kanton Bern in den letzten Jahren stark mitgeprägt. Margrit Junker brachte sich als Mitglied der grossrätlichen Gesundheits- und Sozialkommission thematisch vor allem in der Sozialpolitik ein. Der Abstimmungssieg bei der Revision des Sozialhilfegesetzes war somit für sie neben den Grossratswahlen 2018 der absolute Höhepunkt ihrer Amtszeit. Cédric Némitz vertrat als frankophoner Bieler insbesondere die Anliegen der französischsprachigen Mitglieder. Es war ihm stets sehr wichtig, dass die Partei die Zweisprachigkeit lebt und pflegt. Weiter engagierte sich der gebürtige Bernjurassier auch stark für eine Annäherung der Linken im Berner Jura.

Zudem wählte der Parteitag für den vakanten Sitz in der parteiinternen Geschäftsprüfungskommission neu Marcel Steinmann. Weiter hat der Parteitag die Parolen für die eidgenössischen Abstimmungen vom 29. November 2020 gefasst. Die Delegierten sagen sowohl zur Konzernverantwortungsinitiative als auch zur Kriegsgeschäfteinitiative klar Ja.

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