Die Corona-Krise zeigt uns schonungslos auf, welche Bereiche wirklich systemrelevant sind. Es ist höchste Zeit, dass sich dies auch konkret bei Bereichen des Service Public wie Kindertagestätten und bei deren Angestellten niederschlägt. Das Gesetz über die Sozialen Leistungsangebote ist eine erste gute Gelegenheit um dem Klatschen auch Taten folgen zu lassen. Die SP Kanton Bern fordert am Tag der Arbeit den Regierungsrat dazu auf, die Anstellungsbedingungen im gesamten Service Public deutlich zu verbessern.
Die SP Kanton Bern nimmt den Tag der Arbeit zum Anlass um grundsätzliche Verbesserungen beim Service Public und faire Löhne für die Angestellten einzufordern. Bereiche wie die familienergänzende Kinderbetreuung, der Detailhandel oder Gesundheitsberufe fanden bisher nicht die Beachtung, die sie verdient haben. Die Corona-Krise hat endlich einer breiten Öffentlichkeit gezeigt, wie wichtig sie sind. Dies muss sich nun endlich auch bei den Löhnen der Angestellten sowie bei den Angeboten selber niederschlagen. Co-Präsidentin Mirjam Veglio: «Das soeben vom Regierungsrat verabschiedete Gesetz über die Sozialen Leistungsangebote ist eine erste gute Gelegenheit, um dem Klatschen auch Taten folgen zu lassen.»
Für die familienergänzende Kinderbetreuung muss der Kanton mehr Finanzmittel bereitstellen, um eine gute Qualität durch genügend qualifiziertes Personal sicherzustellen, so wie dies die SP in ihrer Motion «Qualität in Berner Kitas stärken» schon vor der Corona-Krise gefordert hat. Anders als in diesem Gesetz vorgesehen sollen die Anstellungsbedingungen mittels einem GAV abgesichert werden. Mit dem neuen Gesetz werden zudem die Betreuungsgutscheine definitiv eingeführt. Damit sich das neue System nicht nur am Markt und somit an der Rendite orientiert, braucht es eine bedarfsgerechte Angebotsplanung durch den Kanton. Mittelfristig sollen Kitas analog der Volksschule zur regulären Bildung gehören.
Die SP Kanton Bern wird sich im Rahmen der Beratung über das Gesetz über die Sozialen Leistungsangebote für diese längst fälligen Verbesserungen einsetzen, Der Kanton Bern muss die nötigen Mittel bereitstellen, damit diese systemrelevanten Bereiche endlich auch korrekt finanziert und deren Angestellte fair entlöhnt werden.