Fördergelder müssen bezogen werden

Mit grossem Unverständnis nimmt die SP zur Kenntnis, dass Regierungsrat Schnegg die Fördergelder des Bundes zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit nicht beziehen will. Grossrätin Sarah Gabi Schönenberger reicht deshalb im Namen der SP-JUSO-PSA Fraktion eine dringliche Motion ein mit der Forderung die Fördergelder konsequent abzuholen.

In der Schweiz beteiligt sich die öffentliche Hand viel weniger stark an den Kosten für die familienergänzende Kinderbetreuung als in vergleichbaren europäischen Staaten. Der Bund hat deshalb beschlossen, Kantone und Gemeinden zu unterstützen, die die Kosten für die familienergänzende Kinderbetreuung senken wollen. Zudem fördert er Projekte, mit denen Betreuungsangebote besser auf die Bedürfnisse berufstätiger Eltern ausgerichtet werden.

Nun wurde bekannt, dass Regierungsrat Schnegg diese Fördergelder des Bundes für den Kanton Bern nicht abholen will. Die SP kann diesen Entscheid nicht nachvollziehen. Sowohl aus sozialer aber auch aus wirtschaftlicher Sicht ist ein flächendeckendes Angebot für die externe Kinderbetreuung von grosser Bedeutung. Heute lohnt sich aber oftmals kaum, dass beide Elternteile arbeiten gehen, weil so hohe Betreuungskosten anfallen. Deshalb wäre es wichtig diese Kosten zu senken, genauso wie es der Bund vorsieht.

Die SP will diesen Entscheid von Regierungsrat Schnegg nicht einfach hinnehmen und verlangt in einer dringlichen Motion, dass die Fördergelder konsequent abzuholen seien. Motionärin Sarah Gabi Schönenberger betont: «Die Fördergelder leisten einen wichtigen Beitrag, um die Vereinbarkeit von Familie und Erwerbstätigkeit im Kanton Bern zu verbessern. Diese Unterstützung nicht in Anspruch zu nehmen, wäre eine verpasste Chance.»

Motion

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed