Die SP Kanton Bern zieht zum Familienbericht eine ernüchternde Bilanz: Was umgesetzt werden konnte, sind vor allem die Massnahmen, die nichts kosten. Da sich die finanzielle Situation des Kantons etwas entspannt, können einzelne ASP-Massnahmen rückgängig gemacht werden, um Familien wieder zu entlasten. Die SP Kanton Bern wertet den Familienbericht des Regierungsrats mit seinen 13 Massnahmen als äusserst wichtige Grundlage für die Familienpolitik des Kantons Bern. Sie zieht jedoch eine ernüchternde Bilanz: Was umgesetzt werden konnte, sind vor allem die Massnahmen, die nichts kosten, bei denen es beispielsweise um Vernetzung und Optimierung der bestehenden Angebote geht. Einzig in die schulergänzende Kinderbetreuung wurde investiert, was sich auch in vielerlei Hinsicht gelohnt hat: für die Kinder, für die Gleichstellung von Mann und Frau, für die Familien, für die Wirtschaft, für den Staat. Andere Massnahmen wurden trotz der wohlwollenden Kenntnisnahme im Jahr 2010 später wieder gebodigt: Steuerliche Entlastungen, Ergänzungsleistungen für Familien usw. Die SP fordert, dass der Kanton in den nächsten Jahren die Anzahl subventionierter Kita-Plätze massgeblich erhöht und für genügend Betreuungsangebote während den Schulferien und bei Krankheit der Eltern sorgt. Zudem fordern wir, dass der Grossrat auf weitere Kürzungen bei den Prämienverbilligungen verzichtet. SP-Grossrätin Andrea Lüthi: «Die finanzielle Situation des Kan-tons hat sich zum Glück etwas entspannt. Wir können also mit gutem Gewissen einzelne ASP-Sparmassnahmen vom letzten Herbst rückgängig machen und die Familien wieder entlasten.»