Nach sechs Jahren im Parteipräsidium tritt Roland Näf am Parteitag vom 5. November 2014 zurück. Die Geschäftsleitung der SP Kanton Bern schlägt dem Parteitag Grossrätin Ursula Marti zur Wahl als Parteipräsidentin vor. Ursula Marti übernimmt die Leitung der Partei zusammen mit dem bisherigen Vizepräsidium bestehend aus Grossrätin Ursula Zybach und Grossrat Roberto Bernasconi. Nach diversen Abklärungen und Gesprächen hat die Findungskommission unter Leitung von Fraktionspräsident Michael Aebersold der Geschäftsleitung Grossrätin Ursula Marti zur Nomination vorgeschlagen. Die Geschäftsleitung empfiehlt dem Parteitag vom 5. November 2014 einstimmig Ursula Marti als neue Parteipräsidentin zu wählen. Turnusgemäss übernimmt eine Frau die Führung der Partei. Die Geschäftsleitung ist hoch erfreut, dass sie mit Ursula Marti eine politisch erfahrene Kandidatin präsentieren kann. Ursula Marti ist seit 2013 Grossrätin des Kantons Bern und Mitglied der Finanzkommission. Vorher politisierte sie acht Jahre im Stadtrat von Bern, den sie 2012 präsidierte. Ursula Marti wurde 1966 in Aarberg geboren. Seit über 20 Jahren wohnt sie in der Stadt Bern, zusammen mit ihrem Mann und zwei erwachsenen Kindern. Ursula Marti ist diplomierte PR-Beraterin und seit 1999 Inhaberin eines Büros für Kommunikationsberatung und Verbandsmanagement. Daneben übt sie mehrere Mandate aus, insbesondere als Stiftungsratspräsidentin der Kornhausbibliotheken. Ursula Marti weist breite politische Erfahrungen aus. Schwerpunkte setzte sie in den vergangenen Jahren in der Bildungs-, der Gleichstellungs- und der Agglomerationspolitik. Für sie steht der Einsatz für soziale Gerechtigkeit im Vordergrund. «Ich setze mich für einen starken Service Public im ganzen Kanton Bern ein – er ist die Basis für den sozialen Ausgleich und für eine hohe Lebensqualität der ganzen Bevölkerung», sagt Ursula Marti. Einen besonderen Akzent möchte sie in der familienergänzenden Kinderbetreuung setzen. Weitere kommende Arbeitsschwerpunkte sind die Nationalratswahlen 2015 und die Stärkung der SP als aktive, profilierte Partei insbesondere in den Agglomerationen und auf dem Land. Die SP Kanton Bern freut sich auf ihre neue Präsidentin. Mit grossem Bedauern wird sie hingegen den jetzigen Präsidenten Roland Näf verabschieden. Er hat die Partei in den vergangen Jahren mit grossem Einsatz geführt und sich unter anderem in der Finanzpolitik einen Namen gemacht. Er bleibt Mitglied des Grossen Rats und wird seine konsequente soziale Politik weiter führen.