An der heutigen Medienkonferenz stellten die vier Regierungsmitglieder und die Parteipräsidien von SP und Grünen Kanton Bern ihre Ziele für die nächste Amtszeit vor. Dabei zeigten sich alle überzeugt, dass der von Widersprüchlichkeiten geprägten bürgerlichen Politik im Grossen Rat mit Ausgewogenheit, Verantwortung und realen Lösungen entgegengetreten werden muss. Nach dem Vertrauensbeweis der Bevölkerung in die rot-grüne Regierung bei den letzten Wahlen sind SP und Grüne zuversichtlich, dass am 30. März wieder «4 gewinnt» und somit eine rot-grüne Regierungsmehrheit gewählt wird. SP-Parteipräsident Roland Näf wies in seiner Rede auf die Widersprüche bürgerlicher Politik hin. Zuerst entzogen die Bürgerlichen dem Staat die Gelder und zwangen diesen zum Leistungsabbau, den sie dann wieder bekämpften. Die Bürgerlichen beschlossen weitere Steuersenkungen für Immobilienbesitzer, kürzten aber gleichzeitig bei den Schwächsten unserer Gesellschaft. Und bei der Spitalfinanzierung, einem der teuersten Budgetposten, wollten die Bürgerlichen die Kosten ohne Steuerung aus dem Ruder laufen lassen. Nur dank dem beherzten Einsatz der rot-grünen Regierungsmehrheit konnte Schlimmeres verhindert und Lösungen gefunden werden, die den Kanton Bern weiterbringen. Die vier rot-grünen Regierungsmitglieder präsentierten an der Medienkonferenz ihre Ziele für die nächsten vier Jahre: Für Bau-, Verkehrs- und Energiedirektorin Barbara Egger-Jenzer liegt der Fokus auf der Planung des neuen Campus Technik in Biel, der Verbesserung von Verkehrsinfrastrukturen im ganzen Kanton und der Weiterführung der Energiewende. Philippe Perrenoud, der Gesundheits- und Fürsorgedirektor, will sich in der nächsten Legislatur insbesondere für die Armutsbekämpfung, die Stärkung des bernischen Spitalwesens und die Weiterentwicklung des Berner Jura und des Bilinguismus engagieren. Erziehungsdirektor Bernhard Pulver stellt die Verbesserung der Anstellungsbedingungen, die Schulentwicklung von unten (pädagogischer Dialog), die sorgfältige Umsetzung der Quartalösung am Gymnasium und die Verabschiedung der Kulturpflegestrategie in den Mittelpunkt seiner weiteren Regierungsarbeit. Andreas Rickenbacher, der Volkswirtschaftsdirektor, wird die nächste Amtszeit für die Umsetzung der Wirtschaftsstrategie nutzen, damit der Kanton Bern sein Potenzial voll ausschöpfen kann, sei es im Cleantech-Bereich, sei es im Tourismus oder mit einer gesunden Agrarwirtschaft. Blaise Kropf, Parteipräsident der Grünen, wies auf den Stimmenvorsprung bei den letzten Wahlen, auf die erfahrenen Regierungsmitglieder und auf die starke gemeinsame Kampagne für die «Bewährte Regierung» hin und zeigte sich entsprechend zuversichtlich, dass die Bevölkerung auch 2014 dem Team «4 gewinnt» ihr Vertrauen aussprechen wird. Als Schwerpunkte haben SP und Grüne folgende Themen gesetzt: Energieversorgung ohne Atomstrom aber mit erneuerbaren Energien, attraktivere Anstellungsbedingungen, die Förderung des Wohn- und Wirtschaftsstandorts Bern und der gezielte Ausbau der sozialen Sicherungsnetze z. B. für Familien. Den Wahlkampf werden SP und Grüne vor allem nahe bei der Bevölkerung auf der Strasse führen. Dazu wurden 30 000 Pralinéschachteln mit einem Wettbewerb produziert und die vier Regierungsmitglieder sind an verschiedenen Aktionen im ganzen Kanton präsent. Dokumentation: http://4-gewinnt.ch/mediendownloads