Eine hauchdünne Mehrheit der Berner Bevölkerung hat sich gegen eine breite und ausgewogene Ständevertretung entschieden. Jetzt wird der Kanton Bern bis im Herbst von zwei rechten Oberländer Männern einseitig vertreten. Die SP bedauert dieses Resultat sehr, weil damit die Berner Mietenden, Arbeitnehmenden, Konsumentinnen und Konsumenten und öV-Nutzenden keine Stimme mehr in der kleinen Kammer haben. Die SP Kanton Bern gratuliert ihrer Kandidatin Ursula Wyss. Das heutige sehr gute Resultat bestätigt dasjenige des ersten Wahlgangs: Ursula Wyss überzeugt mit ihrer kompetenten und lösungsorientierten Politik weit über die links-grüne Wählerschaft hinaus.
Das sehr gute Abschneiden ist im Hinblick auf die Eidgenössischen Wahlen ein positives Signal und gleichzeitig auch ein Auftrag. Im Herbst werden zwei rechte Männer aus dem Oberland zur Wiederwahl stehen und die Einseitigkeit dieser Zusammensetzung der Ständeratsvertretung wird noch offensichtlicher. Aus diesem Grund wird die SP im Herbst erneut mit einer Kandidatur antreten, damit sich bald wieder die ganze Berner Bevölkerung im Ständerat vertreten fühlen kann.
Nach dem heutigen Fast-Erfolg geht die SP umso motivierter im Herbst in die zweite Runde der Ständeratswahlen. Dies auch im Wissen um den enormen Einsatz, den die Sektionen und die Aktivistinnen und Aktivisten in diesem Wahlgang gezeigt haben und damit zu einem Wahlkampf beigetragen haben, der die Menschen im Kanton bewegte. Die SP Kanton Bern und Ursula Wyss danken den Sektionen und Aktivistinnen und Aktivisten für ihren riesigen Einsatz. Dank für die Unterstützung geht auch an die Grünen, die Grünliberalen, den MieterInnenverband, die Arbeitnehmendenorganisationen, die Umweltverbände und weitere Verbündete sowie an all die klassisch bürgerlichen Politikerinnen und Politiker, die sich öffentlich für Ursula Wyss aussprachen. Ursula Wyss: «Wir haben um jede Stimme gekämpft, jetzt hat es leider knapp nicht gereicht. Ich danke aber allen meinen Unterstützenden und meinen Wählerinnen und Wählern von ganzem Herzen für ihr Vertrauen und werde mich weiterhin für ein Miteinander im Interesse der Mehrheit der Berner Bevölkerung stark machen.»
Der zweite Wahlgang zeigte, dass das Berner Wahlgesetz überarbeitet werden muss. Es ist nicht mehr zeitgemäss, dass das Wahlmaterial erst fünf Tage oder wenige Tage früher bei den Stimmberechtigten eintrifft. Damit wird vielen die Stimmabgabe erschwert oder gar verunmöglicht. Die SP Kanton Bern bereitet entsprechende Vorstösse vor.