Die Kantonsregierungen von Aargau, Ob- und Nidwalden wollen kein Tiefenlager auf ihrem Gebiet. Gleichzeitig setzen sie sich für neue AKW ein. Die SP Kanton Bern verurteilt die Scheinheiligkeit der bürgerlich dominierten Kantonsregierungen in der Energiepolitik. Sie fordert, dass AKW-freundliche Kantone ihr Gebiet auch für ein Tiefenlager zur Verfügung stellen.
Die Kantonsregierungen von Aargau, Ob- und Nidwalden haben sich heute gegen ein Tiefenlager für hochradioaktive Abfälle auf ihrem Gebiet ausgesprochen. Die gleichen bürgerlichen Regierungen haben sich in der Vergangenheit wiederholt für neue AKW eingesetzt. Die SP Kanton Bern verurteilt diese widersprüchliche Haltung. Neue Atomkraftwerke dürfen nur geplant werden, wenn die Standortkantone auch zur Errichtung eines Tiefenlagers bereit sind. Es ist nicht zu erwarten, dass andere Kantone – die kaum von den Grosskraftwerken profitieren – bereit sind, den Atommüll bei sich aufzunehmen. Parteipräsident Roland Näf meint dazu: «Auch von bürgerlichen Regierungen erwarte ich Konsequenz. Wer nicht bereit ist, den hochradioaktiven Müll bei sich zu lagern, sollte sich nicht für AKW, sondern für Strom aus Wasser, Wind, Solarzellen, Biogasanlagen und Geothermie einsetzen.»
Aargau: http://www.ag.ch/medienmitteilung/de/pub/medienmitteilungen.php?controller=Mitteilung&MitteilungsId=5669&navId=Medienmitteilungen
Obwalden: http://www.ow.ch/de/aktuelles/aktuellesinformationen/politikinformationen/?action=showinfo&info_id=6098
Nidwalden:
http://www.nw.ch/de/politik/regierungsratmain/archivmedien/?action=showinfo&info_id=6099