Krankenkassenprämien: FAMILIEN SOFORT ENTLASTEN

Erneut trifft die Prämienerhöhung Familien mit Kindern besonders hart. Die SP Kanton Bern fordert deshalb als Sofortmassnahme, die Prämienverbilligungen auf mittelständische Familien auszudehnen. Ebenso stark setzt sich die SP für nachhaltige Lösungen in der Gesundheitspolitik sowie für ein gutes und bezahlbares Gesundheitswesen ein.
Die SP Kanton Bern will nach diesem erneuten Prämienanstieg nicht einfach zur Tagesordnung übergehen und verlangt als Sofortmassnahme die Ausdehnung der Prämienverbilligung auf Familien mit mittleren Einkommen. Auch für sie sind die Lasten der Krankenkassenprämien mittlerweile nicht mehr tragbar.
Die SP setzt sich für ein qualitativ gutes und bezahlbares Gesundheitswesen ein. Für diese Zielsetzung sind tragfähige politische Lösungen notwendig. Es bringt nichts, wenn anstelle einer nachhaltigen Gesundheitspolitik ein Schwarzpeterspiel betrieben wird.
Mit einem 5-Punkteprogramm will die SP Kanton Bern für Nachhaltigkeit in der Gesundheitspolitik sorgen:

  • Sinnvolle Strukturen: Die Bevölkerung ist auf eine ausreichende medizinische Versorgung angewiesen, nicht auf regionalpolitische Machtkämpfe. Überzählige Akutbetten, also Kostentreiber par excellence, müssen im ganzen Kanton abgebaut werden. In der Region Bern sind Überlegungen für eine sinnvolle Verdichtung, beispielsweise auf dem Inselareal, notwendig. Gesundheitszentren sollen in Zukunft in allen Regionen einen wichtigen Beitrag für die Versorgung leisten.
  • Modernes Gesundheitswesen: Es braucht Reformen, welche Qualität und Kostendämpfung bringen. Managed Care in der ambulanten Versorgung hat dieses Potential und muss deshalb als integrierte Versorgung eingeführt werden. Der Kanton Bern soll zum Pionierkanton in Sachen Managed Care werden.
  • Präventives Gesundheitswesen: Vorbeugen ist besser als heilen, in dieser Hinsicht tickt die Schweiz genau umgekehrt. Fast alle Ressourcen fliessen in die Krankheitsbehandlung. Die Prävention muss in Zukunft Bestandteil des Gesundheitswesens sein und national gesteuert werden.
  • Übersichtliches Gesundheitswesen: Eine einheitliche Gesundheitskasse kann sich auf ihre Kernaufgaben statt auf Werbekampagnen konzentrieren. Heute buhlen die vielen Krankenkassen um junge Gesunde und wimmeln einhellig Ältere und Chronischkranke ab.
  • Gerechtes Gesundheitswesen: Die Schweiz benötigt eine nationale Strategie zur Verminderung der gesundheitlichen Ungleichheit, denn der Gesundheitszustand wird massgebend von sozialen Faktoren wie Einkommen, Bildung, Beruf, sozialer Status beeinflusst. (Siehe z.B. BAG – Spectra Nr. 81 zum Thema “Soziale Determinanten der Gesundheit” , http://www.bag.admin.ch/dokumentation/publikationen/01269/01277/index.html?lang=de )

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