Kantonaler Bericht «Jugend und Gewalt»: JETZT IST HANDELN ANGESAGT

Die SP Kanton Bern begrüsst den kantonalen Bericht «Jugend und Gewalt». Damit erfüllt der Regierungsrat die Motion von Grossrat Andreas Blaser (Motion „Massnahmen gegen Jugendgewalt“). Entsprechend der SP-Forderung eines «4-Säulenprinzips» schlägt der Regierungsrat mit seiner Gesamtsicht eine Vielfalt von Massnahmen vor.

Nun erwartet die SP, dass diese 4-Säulenstrategie in konkrete Massnahmen mündet.
Im Bereich der Prävention steht für die SP die «Stärkung und Förderung einer positiven Entwicklung der Kinder im Frühbereich und im Schulalter» im Vordergrund. Grundlage dafür ist eine intensivere individuelle Betreuung, und zwar mit Vorteil durch Bezugspersonen und erst in zweiter Linie durch aussenstehende Fachpersonen. Das bedingt Projekte zur Ergänzung der Bildungsstrategie:
– Projekt zur Unterstützung von Kindern im Vorschulalter und ihren Eltern (vor allem bildungsferne Familien)
– Verbesserung der Betreuung an Kindergärten (Annahme und Umsetzung der SP-Motion „Kindergärten brauchen zusätzliche Unterstützung“)
– Stärkere individuelle Betreuung an Realklassen durch Teamteaching (Neuauflegung der Motion zu Realklassen „Realklassen – Schülerinnen und Schüler brauchen zusätzliche Unterstützung“)
– Kein Jugendlicher und keine Jugendliche ohne Lehrstelle bzw. ohne weiterführende Schule wird allein gelassen (Case Management)

Der Bericht «Jugend und Gewalt» und die darin aufgeführten Massnahmen zeigen, dass die Projekte der aktuellen Bildungsstrategie ungenügend sind. Roland Näf, Vizepräsident der SP Kanton Bern, meint dazu: «Legen wir die beiden Berichte des Regierungsrates nebeneinander, merken wir: Das stimmt nicht überein. Nähme der Regierungsrat den neusten Bericht ernst, müsste sofort eine Bildungsoffensive im Sinn der SP-Forderungen gestartet werden.»

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed