WAHLPROPAGANDA MIT UNWAHREN BEHAUPTUNGEN IN EINEM ANONYMEN LESERBRIEF

Die SP des Kantons Bern ist erstaunt über die Publikation eines anonymen Leserbriefs mit falschen Behauptungen zu den Gesundheitskosten im Kanton Bern. Ist das der neue Stil, wie die ausgezeichnete Arbeit der rot-grünen Regierung herabgewürdigt werden soll? In einem im «Der Bund» publizierten Leserbrief ruft heute eine anonyme Person, die angeblich «an der Schaltstalle des bernischen Gesundheitswesens» tätig ist mit unwahren Behauptungen zur Abwahl der rot-grünen Berner Regierung auf. Die SP ging bisher davon aus, dass politische Propaganda, und insbesondere Diffamierungskampagnen in den Medien nicht anonym geführt werden. Dass «Der Bund» bereit war, einen klaren Wahlkampagnen-Leserbrief anonym zu publizieren und noch mit einem Bild zu illustrieren, befremdet die SP des Kantons Bern. Unhaltbar ist aus unserer Sicht, dass beim anonymen Leserbrief nicht überprüft wurde, ob die gemachten Aussagen stimmen. Im Leserbrief steht zum Beispiel, die Kosten der allgemeinen Abteilung von Privatspitälern seien bisher durch Zusatzversicherungen finanziert worden. Das ist schlicht falsch. Die Behandlungskosten auf der allgemeinen Abteilung von Privatspitälern werden im Kanton Bern durch die Grundversicherung bezahlt. Wer steckt hinter der Kampagne? Arbeitet die Person wirklich «an der Schaltstelle des bernischen Gesundheitswesens»? In diesem Fall erwarteten wir, dass sie zu ihrem Leserbrief steht und mit uns über die wirklichen Ursachen der hohen Krankenkassenprämien diskutiert. Von der Zeitung «Der Bund» erwarten wir in Zukunft eine faire Berichterstattung zu den Wahlen – auch auf den Leserbriefseiten.

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