AKW Mühleberg vors Volk
Die SP Kanton Bern begrüsst den Vorschlag der Berner Regierung, das Volk über ein neues AKW in Mühleberg entscheiden zu lassen. Damit beweist der Regierungsrat ein starkes Demokratieverständnis.
Bernerinnen und Berner sollen bestimmen, ob sie die hohen Risiken eingehen wollen
Neben den Gefahren für die Gesundheit, droht durch ein neues AKW auch ein finanzielles Fiasko. Wegen der rasanten Entwicklung bei Windturbinen, Solardächern, Biomasse, Biogas und Geothermie wird der Strom aus Atomkraftwerken in einigen Jahren zu teuer sein. Beim Bau von Atomkraftwerken ist mit viel höheren Kosten zu rechnen als geplant, wie das Beispiel in Finnland zeigt.
Bernerinnen und Berner sollen bestimmen, ob die Gewinne der BKW für neue Arbeitsplätze in allen Berner Regionen eingesetzt werden
Ein neues AKW Mühleberg kann nur von einem französischen oder amerikanischen Konzern erstellt werden. Das bringt vor allem Arbeitsplätze im Ausland und in der Umgebung von Mühleberg. Die SP Kanton Bern ist überzeugt, dass sich die BernerInnen gegen ein AKW und damit für Investitionen in erneuerbare Energie entscheiden werden. Denn das bringt auch Arbeitsplätze im Oberland, Emmental, Oberaargau und Jura. Als Unternehmen, das sich mehrheitlich im Besitz des Kantons befindet, ist die BKW den Interessen der Berner Bevölkerung verpflichtet. Investitionen sollen keine Risiken für die eingesetzten Kantonsgelder darstellen, ökologisch verantwortbar sein und zur Schaffung von Arbeitsplätzen im ganzen Kanton beitragen. Die SP Kanton Bern verlangt, dass die BKW ihre Gewinne bereits heute in erneuerbare Energien investiert, damit sie gut gerüstet in die nachatomare Zukunft starten kann. Die SP Kanton Bern setzt sich mit Vehemenz für erneuerbare Energie und gegen ein neues AKW in Mühleberg ein – jetzt erst recht!
