Der Verzicht auf Wohnbauförderung ist ein Schlag ins Gesicht der Schwachen, die nicht wissen, wo sie in Zeiten von Arbeitslosigkeit eine bezahlbare Wohnung bekommen. Die bürgerlichen Parteien lassen mit ihrem Entscheid die Mieterinnen und Mieter im Stich. Das Gesetz zur Förderung von preisgünstigem Mietwohnungsbau wurde heute von der bürgerlichen Mehrheit im Grossen Rat abgelehnt. Die Grossratsmehrheit verstösst damit gegen Treu und Glauben, denn der Rückzug der Berner Volksinitiative «Günstig Wohnen» erfolgte 2007 nach Zustimmung zur Wohnstandortförderung im Kanton Bern durch den Grossen Rat, mit welcher wichtige Ziele für günstigen Wohnungsraum umgesetzt werden sollten. Jetzt entziehen die Bürgerlichen auch noch den Gemeinden die Grundlage für die Wohnbauförderung und greifen damit in die Gemeindeautonomie ein. Die SP/JUSO-Fraktion kämpft weiter und wird in der zweiten Lesung des Gesetzes der Wohnbauförderung zum Durchbruch verhelfen.