Gewalt am Bildschirm: Bundesrat verweigert sogar den Schutz von Kindern und Jugendlichen

Obschon der Bundesrat die aggressionssteigernde Wirkung von Gewaltdarstellungen bei Kindern und Jugendlichen mit Problemen bestätigt, lehnt er nationale Gesetze zu ihrem Schutz ab. Die SP des Kantons Bern stellt fest, dass der Bundesrat auch in Sachen Jugendgewalt nicht zum Handeln bereit ist. Dazu bemerkt der Vizepräsident der SP des Kt. Berns, Roland Näf: Unbeeindruckt von Forschungsergebnissen und den Sorgen der Bevölkerung setzt sich der Bundesrat nicht für die Opfer von Gewalt, sondern für die Killergame-Produzenten ein.” Der Bundesrat spielt den Kantonen den Schwarzen Peter zu, sie sollten aus seiner Sicht einheitliche Sanktionsmassnahmen vorsehen. Der Bundesrat lobt sogar die Game-Branche, sie habe „grosse Anstrengungen unternommen”, obschon der Kassensturz mit Leichtigkeit den Nachweis erbrachte, dass Gewaltspiele in vielen Geschäften an Kinder und Jugendliche verkauft werden. Die SP des Kantons Bern verlangt von den eidgenössischen Räten den Bundesrat zum Handeln zu zwingen. Bereits am 3. Juni wird der Nationalrat dazu die Gelegenheit erhalten. Abgestimmt wird über den Vorstoss der SP-Nationalrätin Evi Allemann. Sie fordert analog zur Berner Standesinitiative ein Verbot von Games, in denen grausame Gewalt zum Spielerfolg beiträgt.

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