AKW Mühleberg: Von Rissen darf keiner wissen

Dem „Beobachter” liegt offenbar eine vertrauliche Expertise vor, welche die BKW unter dem Deckel halten wollten. Darin enthalten sind brisante Details zu den Schweissnähten des Kernmantels. Diese haben sich in den letzten 10 Jahren stark vergrössert. Die SP hat Verständnis für die Beunruhigung der Bevölkerung, verurteilt das Versteckspiel der BKW und verlangt eine rasche Stilllegung des AKW. Die BKW versuchen immer wieder weiszumachen, dass nur ein sehr geringes Risiko be-stehe und verschweigen gleichzeitig die Schäden am Kernmantel des AKW. Roland Näf, Vizepräsident der SP des Kantons Bern, meint dazu: „Es ist unverantwortlich das bald 40-jährige AKW mit Rissen im Kernmantel weiter zu betreiben. Ein so altes Auto mit kaputten Schweissnähten hätte die Motorfahrzeugkontrolle längst aus dem Verkehr gezogen.” Risiko durch einen Unfall in Mühleberg nicht tragbar Abgesehen von den unvorstellbaren Folgen für die Menschen in der Nähe des AKW sind bei einem Unfall zivilrechtliche Schadensforderungen zu erwarten, welche von den Betrei-bern nicht gedeckt werden können. Ein schwerer Unfall in einem AKW lässt sich nicht aus-reichend versichern, die zurzeit bestehende Deckung ist völlig unzureichend. Müssten von den BKW Prämien für eine risikogerechte Haftpflichtversicherung bezahlt werden, über-stiegen die Kosten pro Kilowattstunde Strom jedes vernünftige Mass. Die SP Kanton Bern fordert von den BKW und dem Kanton Bern als Hauptaktionär: – Der Verzicht auf eine Verlängerung der Betriebsbewilligung und eine rasche Stilllegung des AKW Mühleberg – Statt in die veraltete Atomtechnologie in erneuerbare Energie zu investieren. – Die dezentrale Energieproduktion kleiner Unternehmen zu fördern und auf risikoreiche Grossprojekte zu verzichten

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