Kohlekraftwerk Dörpen: Das Kohlekraftwerk in Dörpen vollständig begraben

Bereits am 21. Januar 2008 forderte die SP/JUSO-Fraktion mit einer Motion von der BKW, sich aus dem Kohlekraftwerk in Dörpen zurückzuziehen. Nach dem Rückzug eines möglichen Partners und Nutzers der Abwärme wurde nun auch bekannt, dass die BKW nur noch zu einem Viertel an der Projektgesellschaft beteiligt ist und einen deutschen Partner (EnBW) zur Realisierung gefunden hat. Gegen den Willen der Berner Regierung und grosser Teile der Bevölkerung sowohl in Dörpen als auch im Kanton Bern plant die BKW am Kohlekraftwerk weiter. Die Klimadreckschleuder würde jährlich ungefähr so viel CO2 ausstossen, wie der gesamte Kanton Bern verursacht. Die Kohle für das Kraftwerk würde zudem aus Südamerika herbeigeschifft. Die Motionärin und SP-Grossrätin Flavia Wasserfallen ist enttäuscht: «Auch eine Minderheitsbeteiligung der BKW am Projekt ist aus klima- und auch wirtschaftspolitischer Sicht untragbar. Die BKW produziert im Ausland dreckigen Strom und will sich gleichzeitig im eigenen Land ein grünes Mäntelchen überziehen. Das ist ein heuchlerisches Doppelspiel. Der Zeitpunkt für einen vollständigen Rückzug aus dem Projekt ist längst überfällig.» Die SP/JUSO fordert die BKW auf, endlich massiv in kleinere Kraftwerke mit erneuerbaren Energien zu investieren, statt dreckigen Strom im Ausland zu produzieren. Mit dem Umstieg auf einheimische und erneuerbare Energien können im Kanton Bern viele neue Arbeitsplätze geschaffen und das lokale Gewerbe gestärkt werden.

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