Bereits bei der Wahl am 18. Mai 2010 hatte die SP Kanton Bern auf die unhaltbare Personalunion an der BKW- und BDP-Spitze aufmerksam gemacht. Die BDP werde damit zur «BKW-Partei». Die SP forderte in einer Medienmitteilung, dass sich Herr Gasche für ein Mandat entscheidet, da sonst grosse Interessenkonflikte drohen. Nach 10 Monaten ist sich Herr Gasche der Schwierigkeiten dieser Doppelrolle bewusst geworden und tritt als BDP-Präsident zurück. Die SP begrüsst diesen nötigen Schritt. Für die SP bleibt aber weiterhin fragwürdig, dass mit Dieter Wiedmer der Kommunikationschef der BKW die BDP-Fraktion präsidiert.
Die SP fordert nun, dass die BKW mit dem Kanton als Mehrheitsaktionär dringend eine Politik für die ganze Berner Bevölkerung macht. Nach der Atom-Katastrophe in Japan ist klar: Es braucht nicht neue AKW, sondern massive Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Damit können im Kanton Bern viele neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Die SP hofft, dass die BDP nach ihrem Zickzack-Kurs in der Atomfrage nun zu einem verlässlichen politischen Partner wird, um die Energiewende im Kanton Bern zu schaffen.