Die SP Kanton Bern fordert mit einer heute eingereichten dringlichen Motion, dass Neubauten, welche keine Zivilschutzräume mehr benötigen, neu mit Solarkollektoren ausgestattet werden müssen. Damit können pro Haushalt bis zu einem Drittel des heutigen Energieverbrauchs eingespart werden. Die SP Kanton Bern zeigt damit einen konkreten Weg in eine neue Energiezukunft auf, welche voll auf Energieeffizienz und erneuerbare Energien setzt.
Durch einen Nationalrat-Entscheid könnte in Zukunft die Baupflicht von Zivilschutzräumen für private Eigentümer grösstenteils wegfallen. Damit werden Mittel frei für sinnvolle Investitionen in eine nachhaltige Energiezukunft. Die SP Kanton Bern fordert deshalb in einer dringlichen Motion, dass anstelle der Atombunker im Keller neu auf jedem Dach eines Neubaus Solarkollektoren installiert werden.
Mit dem Verzicht auf Atomkraftwerke in der Folge der Ereignisse in Japan fallen Risiken weg, durch welche Zivilschutzräume bisher teilweise gerechtfertigt wurden. Anderseits macht der Ausstieg aus AKWs die entschiedene Förderung erneuerbarer Energie nötig. Als eine der wirtschaftlichsten Lösungen erweist sich der Bau von Solarkollektoren zur Warmwasseraufbereitung. Mit Solarkollektoren können im Vergleich zu Elektroboilern bis zu einem Drittel des gesamten Stromverbrauchs eines Haushalts eingespart werden. Mit der Verpflichtung zur Installation von Kollektoren bei Neubauten erhöhen wir im Kanton Bern sowohl die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern als auch von AKW-Strom und machen einen weitern Schritt in eine neue Energiezukunft.