Die SP des Kantons Bern bedauert die Verarmung bei den Printmedien. Durch die Übernahme des „Langenthaler Tagblatts“ durch die Berner Zeitung würde Espace Media bzw. Tamedia im Oberaargau ein Monopol bei der regionalen Berichterstattung erhalten. Die SP fordert die Wettbewerbskommission auf, den Handel zu Gunsten der Meinungs- und Pressevielfalt abzulehnen. Die SP Kanton Bern wehrt sich gegen die geplante Übernahme des „Langenthaler Tagblatts“. Auch in ländlichen Gebieten wie dem Oberaargau sollen die Bürgerinnen und Bürger zwischen verschiedenen Printmedien wählen können, damit eine kritische regionale Berichterstattung gewährleistet ist. Wie wichtig eine mediale Vielfalt ist, wird der Öffentlichkeit vor dem Hintergrund der Vorgänge bei der Basler Zeitung deutlich vor Augen geführt. Durch die Kontrolle von Medien versucht eine Milliardärsfamilie ihre politischen Ziele durchzusetzen. SP-Parteipräsident Roland Näf meint dazu: «Was bei der Basler Zeitung abläuft, erinnert stark an Berlusconis Medienstrategie. Dagegen können wir uns wehren, indem wir Übernahmen, wie die im Oberaargau, nicht zulassen. In Basel würde die Diskussion anders laufen, wenn es genügend Alternativen zur BAZ gäbe.» Die SP Kanton Bern fordert:
· Ablehnung der Übernahme des „Langenthaler Tagblatts“ durch die Wettbewerbskommission
· Konsequente Offenlegung der finanziellen Beteiligungen bei Medienunternehmen
· Neue gesetzliche Grundlagen, damit die Macht von einzelnen Aktionären in Medienunternehmen eingeschränkt wird.