Die SP Kanton Bern unterstützt die Forderungen der Personalverbände für eine zeitgemässe Entlöhnung des Personals beim Kanton, insbesondere in Bildung und Pflege. Ein starker Service public, gute Bildung und umsichtige Pflege brauchen qualifiziertes, kompetentes und motiviertes Personal. Die heutigen Berner Löhne in diesen Bereichen sind nicht konkurrenzfähig und gestalten die Personalsuche immer aufwändiger. Der resultierende Personalmangel führt für die Kantonsangstellten zu Überbelastungen. Die Attraktivität des Kantons als Arbeitgeber leidet mit negativen Auswirkungen für alle.
Die unsinnigen Steuergeschenke, welche die bürgerliche Mehrheit in den letzten Jahren im Grossen Rat durchgeboxt hat, machen angesichts der wirtschaftlichen Entwicklung immer neue Abbaumassnahmen nötig. Wenige sparen einige Steuerfranken während der Druck auf alle zunimmt. Die SP Kanton Bern wird sich stark dafür engagieren, dass bei den Kantonslöhnen keine weiteren Abbaumassnahmen stattfinden, denn diese sind bereits heute in einigen Bereichen nicht mehr konkurrenzfähig. Parteipräsident Roland Näf: «Wenn der Kanton Bern keine anständigen Löhne mehr zahlen kann, leidet die ganze Bevölkerung: Unsere Kinder unter unqualifizierten Lehrpersonen, die älteren Menschen unter mangelnder Pflege und wir alle unter einem unzuverlässigen Service public. Wir sind jetzt an einer Schwelle: Entweder zahlen die wenigen Privilegierten wieder anständig Steuern, oder der ganze Kanton erleidet einen langfristigen Schaden!» Deshalb wird sich die SP Kanton Bern dieses Jahr vehement gegen den verantwortungslosen Volksvorschlag bei den Motorfahrzeugsteuern und für die Initiative «Faire Steuern – Für Familien» einsetzen.