Die Geschäftsleitung der SP Kanton Bern hat sich an ihrer gestrigen Abendsitzung einstimmig für eine Standortkonzentration der Berner Fachhochschule BFH in Bern und Biel/Bienne ausgesprochen. Für die SP ist klar, dass bei diesem wichtigen Entscheid bildungspolitische Überlegungen den Ausschlag geben müssen. Zentral ist, dass sich die BFH in der Konkurrenz aller schweizerischen Fachhochschulen behaupten kann. Dies ist nur mit einer Teilkonzentration in Bern und Biel/Bienne möglich, wie der sorgfältige Bericht der Regierung aufzeigt. Parteipräsident Roland Näf: «Diese Konzentration ist im Interesse des ganzen Kantons, seiner FH-Studierenden und insbesondere der Wirtschaft.» Die SP hat gleichzeitig Verständnis für die Schwierigkeiten anderer Regionen im Kanton, welche bei dieser Konzentration leer ausgehen. Damit der Kanton Bern zukunftsfähig bleibt, muss er seine kleinräumige Struktur weiter verbessern und effizienter gestalten. Deshalb schlägt die SP-Geschäftsleitung der SP/JUSO/PSA-Fraktion die Einreichung einer Planungserklärung vor, welche vom Regierungsrat ein Konzept zur längerfristigen «dezentralen Konzentration» der kantonalen Staatsaktivitäten und Dienstleistungen fordert. Dabei sollen, wo sinnvoll, gezielt zentralisierte Standorte insbesondere in den regionalen Zentren Burgdorf, Langenthal, Thun, Interlaken und Moutier geplant werden.
