Die SP Kanton Bern begrüsst den Richtplan 2030. Die angestrebte Siedlungsentwicklung gegen innen ist das richtige Mittel, um eine weitere Zersiedelung zu verhindern. Allerdings wünscht sich die SP Kanton Bern noch griffigere Massnahmen, denn die Zersiedelung findet auch bei Streusiedlungen sowie bei neuen Verkehrsanlagen statt. Die SP Kanton Bern begrüsst grundsätzlich das mit dem Kantonalen Richtplan festgelegte Raumkonzept sowie die Strategien und Zielsetzungen. Die SP unterstützt das Anliegen, der weiteren Zersiedelung im Kanton Bern Einhalt zu gebieten. Grossrat Luc Mentha sagt dazu: «Wir haben im Kanton Bern von der Bevölkerung den Auftrag erhalten, der Zersiedelung in unserem schönen Kanton entschieden entgegen zu treten. Der Regierungsrat ist deshalb auf dem richtigen Weg.» Allerdings findet die Zersiedelung nicht nur in den Bauzonen statt, sondern zu einem wesentlichen Teil auch innerhalb der landwirtschaftlichen Nutzfläche. Deshalb muss die Bautätigkeit auch ausserhalb der Bauzone gesteuert werden. Gleiches gilt für neue Verkehrsanlagen, die in einem beträchtlichen Ausmass zur Zubetonierung unseres Landes beitragen. Hier erwartet die SP Kanton Bern klare Richtplaninhalte, die den Flächenkonsum durch den Bau von Verkehrsinfrastrukturen, einschliesslich Parkplätzen, begrenzen und reduzieren. Zudem fordert die SP eine viel stärkere Förderung des Velo- und Fussverkehrs und Massnahmen zur Reduzierung des MIV. Leider wird im Richtplan auf die Förderung von preisgünstigem, familienfreundlichem und altersgerechtem Wohnungsbau nicht eingegangen. Die SP Kanton Bern fordert, dass dies noch nachgeholt wird. Gerade in den urbanen Gebieten besteht klar ein Handlungsbedarf, der als Folge der nun angestrebten haushälterischen Nutzung des Bodens tendenziell noch zunehmen wird. Mit der zunehmenden Zersiedelung wird unsere Landschaft weiter zubetoniert. Auf die Gemeinden kommen immer grössere Infrastrukturkosten zu, die sie teilweise gar nicht mehr bewältigen können. Zudem schadet die Zersiedelung der Umwelt, denn sie verursacht zusätzlichen Pendelverkehr. Luc Mentha meint dazu: «Der Boden ist gerade in der kleinräumigen Schweiz eine sehr kostbare Ressource, mit der wir sorgsam umgehen müssen.»

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