Die SP ist entrüstet über den Entscheid der Fiko, den von der Regierung vorgeschlagenen Artikel im Staatsbeitragsgesetz zur Förderung der Lohngleichheit zu streichen. Dieser frauenfeindliche Beschluss ist ein Grund mehr, um am 7. März an der nationalen Demo in Bern für die Lohngleichheit einzustehen.
Der Regierungsrat will bei der Revision des Staatsbeitragsgesetz ein wichtiges Anliegen aufnehmen: Betriebe, die Staatsbeiträge empfangen, müssen die Lohngleichheit zwischen Mann und Frau gewährleisten und sollen verpflichtet werden können, die Einhaltung der Lohngleichheit nachzuweisen. Die Mehrheit der Finanzkommission verweigert sich nun aber diesem Anliegen und beantragt, diesen Gesetzesartikel wegzulassen.
Die SP kritisiert den Entscheid der Finanzkommission scharf. «Die Haltung der Fiko ist völlig unverständlich und falsch. Die Kommission lehnt ein taugliches Instrument ab, um Frauen vor Lohndiskriminierung zu schützen», sagt Parteipräsidentin Ursula Marti. Frauen verdienen durchschnittlich 20 % weniger als Männer und haben auch deutlich niedrigere Renten und Ersparnisse. Die SP fordert, dass es endlich verbindliche Lohnkontrollen gibt.
Am 7. März wird in Bern ein breites Bündnis für die Lohngleichheit demonstrieren. Die SP Kanton Bern ruft auf, an dieser Demo teilzunehmen.