Die SP Kanton Bern bedauert die Ablehnung der Altersvorsorge 2020 ausserordentlich. Erfreulicherweise hat immerhin der Kanton Bern Ja gesagt. Mit dieser Rentenreform wären endlich wieder einmal die AHV-Renten erhöht worden. Nun dürfte es schwierig werden, in absehbarer Zeit eine neue mehrheitsfähige Vorlage zu erarbeiten. Kürzungen bei der AHV oder eine Erhöhung des Rentenalters auf 67 kämen für die SP Kanton Bern jedenfalls nicht infrage.

Das Nein zur Altersvorsorge 2020 ist eine verpasste Chance. Aber leider hatte die Vorlage auch aus linker Sicht gewisse Mängel. Insbesondere die geplante Erhöhung des Frauenrentenalters auf 65, während es immer noch keine Lohngleichheit gibt, dürfte viele Menschen zu einem Nein bewogen haben und letztlich den Ausschlag für die Ablehnung gegeben haben. Das ist ein deutliches Signal an die bürgerlichen Parteien, die sogar mit einer allgemeinen Erhöhung des Rentenalters auf 67 liebäugeln. Sollte eine neue Vorlage wieder eine Erhöhung des Rentenalters beinhalten, wird sie beim Stimmvolk keine Mehrheit erhalten.

Für Menschen mit einer kleinen Rente oder ohne zusätzliche berufliche Vorsorge ist heute ein schlechter Tag: Sie hätten ihre Altersvorsorge merklich aufbessern können. Gerade im Kanton Bern gibt es nicht wenige Menschen, die eine Verbesserung ihrer Rente bitter nötig hätten. Für sie ist es wichtig, dass es bei einer neuen Vorlage keine Kürzungen gibt. Elisabeth Striffeler, Fraktionspräsidentin im Grossen Rat, bekräftigt: «Die SP Kanton Bern wird Verschlechterungen bei der Altersvorsorge vehement bekämpfen.»

Beitrag teilen:

Facebook
Twitter
LinkedIn
Animation laden...Animation laden...Animation laden...

Newsfeed