Heute machen im ganzen Kanton Bern regenbogenfarbige Ziegelsteine auf Gewalt- und Diskriminierungserfahrungen von Lesben, Schwulen und Bisexuellen aufmerksam. Diese Aktion der SP und JUSO Kanton Bern macht sichtbar, dass es am 9. Februar ein Ja zur Erweiterung der Anti-Rassismus-Strafnorm braucht, um dem Hass gegen sexuelle Minderheiten endlich einen Riegel zu vorzuschieben.
Regenbogenfarbige Ziegelsteine machen heute auf verschiedenen Plätzen in Langenthal, Burgdorf, Frutigen, Meiringen, Gstaad, Zweisimmen, Spiez, Thun, Interlaken, Heimberg und Steffisburg auf Diskriminierungserfahrungen von Lesben, Schwulen und Bisexuellen aufmerksam. Denn vielen Stimmbürger*innen ist gar nicht bewusst, wie gross das Ausmass an Hass gegen sexuelle Minderheiten auch im Jahr 2020 tatsächlich ist. Zuletzt wurde etwa am vergangenen Silvesterabend ein schwules Paar in Zürich brutal verprügelt; und 2019 kam ein PNOS-Funktionär trotz krasser Hetze ungestraft davon.
Die Erweiterung des Diskriminierungsschutzes kann einen wichtigen Beitrag leisten, indem Hetze unter Strafe gestellt wird. Denn Untersuchungen zeigen, dass öffentliche Aufrufe zu Hass gegen Minderheiten wirklich Hassverbrechen nach sich ziehen. Diese Erweiterung des Gesetzes sei dringend nötig und stelle auch keine Einschränkung dar, so Tamara Funiciello, SP-Nationalrätin, denn: «Hass ist keine Meinung!»