Die SP-JUSO-PSA Fraktion verlangt, dass der Kanton Bern Massnahmen zur Unterstützung von sauberem Trinkwasser ergreift. Er soll dabei beim Bund darauf einwirken, dass ein Fonds zur Finanzierung für die Gewinnung von Trinkwasser geschaffen wird. Weiter sollen chemisch-synthetische Pestizide in Zuströmbereichen von Trinkwasserfassungen verboten werden.
Das Wasser vieler Wasserversorgungsbetriebe im Kanton Bern ist mit Pestizidrückständen belastet. Die Wasserversorger sind gefordert Massnahmen zu ergreifen, um eine gute Trinkwasserqualität bieten oder wiederherstellen zu können. Die SP-JUSO-PSA Fraktion verlangt, dass die Wasserversorger dabei finanziell unterstützt werden. «Schon heute werden gemäss eidgenössischem Gewässerschutzgesetz Betreiber von Abwasseranlagen und Abfallentsorger finanziell unterstützt», sagt Manuela Kocher Hirt, die als Vize-Gemeindepräsidentin der Gemeinde Worben direkt von der Problematik betroffen ist. Sie fordert, dass zukünftig die Unterstützung auch auf die Wasserversorger ausgedehnt wird. Da es sich um ein eidgenössisches Gesetz handelt, soll der Kanton Bern mit einer Standesinitiative intervenieren.
Weiter ist es der SP-JUSO-PSA Fraktion ein dringliches Anliegen, dass die Qualität des Trinkwassers auch zukünftig gewährleistet ist und keine chemisch-synthetischen Stoffe das Grundwasser verunreinigen. Damit dies sichergestellt wird, soll der Bund in Zusammenarbeit mit den Kantonen Gebiete festlegen, welche in Zuströmbereichen von Trinkwasserfassungen sind. In diesen Gebieten muss die landwirtschaftliche Produktion so angepasst werden, dass keine chemisch-synthetischen Pestizide mehr angewendet werden dürfen.