Die SP-JUSO-PSA Fraktion unterstützt den Bericht des Regierungsrats zur Berner Spitallandschaft und die entsprechenden Planungserklärungen der GPK sowie einzelne weitere Planungserklärungen. Die Gesundheitsversorgung ist eine öffentliche Aufgabe des Kantons. Die SP lehnt deshalb jede weitere Privatisierung in der Spitallandschaft klar ab.
Der Kanton Bern trägt die Verantwortung für die Gesundheitsversorgung von uns allen. Diese muss von guter Qualität und nachhaltig sein. Eine wohnortsnahe Bereitgestellung der Versorgung ist dabei zentral. Sie muss durch ambulante Leistungen, die Spitex, die Hausärzte, die Psychiatrie, Pflegeinstitutionen, Rehabilitationsangebote, Rettungsdienste und Gesundheitszentren ergänzt werden. Der Kanton hat dafür die nötigen Voraussetzungen zu gewährleisten. Grossrätin und GPK-Mitglied Regina Fuhrer-Wyss sagt: «Das Gesundheitswesen ist eine öffentliche Aufgabe und darf nicht dem Diktat der Marktwirtschaft unterstellt sein. Wir lehnen jede weitere Privatisierung des Gesundheitswesens strikt ab!»
Die vielen Planungserklärungen zeigen eindrücklich auf, dass der Bericht zwar einige Fragen beantwortet, aber ebenso viele neue Fragen aufwirft. So etwa die Thematik des Fachkräftemangels oder der fairen Tarifstrukturen. Der Bericht ist nur auf den Kanton Bern fokussiert – doch das Krankenwesen der Zukunft muss überkantonal geplant werden. Dazu Grossrätin und GSOK-Vizepräsidentin Ursula Zybach: «Die Bedürfnisse der Patienten müssen ins Zentrum gestellt werden und bei der Erarbeitung der nächsten Schritte müssen zwingend alle Leistungserbringer einbezogen werden.»