Die SP Kanton Bern nimmt mit grossem Bedauern den Rücktritt ihrer Co-Präsidentin Mirjam Veglio zur Kenntnis. Nach vier Jahren im Präsidium wird Mirjam Veglio am Parteitag vom 2. November zurücktreten. Co-Präsident Ueli Egger ist bereit, mit einer neuen Person im Co-Präsidium weiterzumachen. Ab September wird Mirjam Veglio wieder in den Grossen Rat zurückkehren, da Grossrätin Lydia Baumgartner ihr Grossratsmandat aufgrund einer beruflichen Veränderung nicht mehr mit ihrer Arbeitsstelle vereinbaren kann.
Mirjam Veglio wird am Parteitag vom 2. November als Co-Präsidentin der SP Kanton Bern zurücktreten. Nach vier Jahren an der Spitze der kantonalen SP möchte sie sich wieder verstärkt auf ihre Arbeit als Gemeinderätin von Zollikofen und in der Geschäftsleitung von Kibez konzentrieren. Mirjam Veglio wurde am 7. November 2018 zusammen mit Ueli Egger ins Co-Präsidium gewählt. Besonders grosse Erfolge waren für sie die Wiederwahl von Ständerat Hans Stöckli 2019 und die erfolgreiche Unterschriftensammlung der kantonalen Elternzeitinitiative. Ihre Amtszeit war nicht zuletzt geprägt von der Corona-Pandemie, wo sich Mirjam Veglio an vorderster Front für eine bessere Unterstützung der Kindertagesstätten einsetzte. Es gab aber auch schwierige Momente wie die Grossratswahlen 2022, wo Mirjam Veglio selber die Wiederwahl verpasste. Ab September wird Mirjam Veglio aber wieder in den Grossen Rat zurückkehren, da Grossrätin Lydia Baumgartner ihr Grossratsmandat aufgrund einer beruflichen Veränderung nicht mehr mit ihrer Arbeitsstelle vereinbaren kann. Mirjam Veglio sagt: «Die SP ist und bleibt die wichtigste Garantin für eine soziale und solidarische Gesellschaft. Ich freue mich deshalb, dass wir uns auch in den letzten Jahren erfolgreich gegen Abbau, der die Menschen hart trifft, gewehrt haben. Mit einer konsequent sozialen Politik werde ich mich auch im Grossen Rat wieder einsetzen. Die Jahre als Co-Präsidentin waren für mich spannend, bereichernd und anspruchsvoll zugleich. Für diese Erfahrung bin ich der SP Kanton Bern dankbar.»
Co-Präsident Ueli Egger ist bereit, mit einem neuen Co-Präsidium weiterzumachen. Er wird sich deshalb zusammen mit einer neuen Person wieder zur Wahl stellen. Entsprechende parteiinterne Gespräche laufen bereits. Die Ersatzwahl erfolgt am Parteitag vom 2. November. Ueli Egger sagt: «Den Rücktritt von Mirjam Veglio bedaure ich sehr, denn wir hatten eine ausgezeichnete Zusammenarbeit. Ich bin aber weiterhin motiviert, die SP Kanton Bern zu leiten und sie gemeinsam mit einer neuen Person in die eidgenössischen Wahlen 2023 zu führen. Damit die Menschen ein gutes Leben führen können und für eine intakte Umwelt braucht es eine starke SP im Kanton Bern.»
Mit Lydia Baumgartner verliert die SP-JUSO Fraktion ein sehr aktives und dossierfestes Mitglied. Lydia Baumgartner wurde bei den Grossratswahlen 2018 gewählt und setzte sich seither in der Sicherheitskommission für die Anliegen der SP ein, zuletzt als Vizepräsidentin. Die 56-Jährige Gemeinderätin aus Jegenstorf schmiedete Allianzen über alle Parteien hinweg und genoss grosse Anerkennung. Als diplomierte Expertin für Operationstechnik war ihr zudem die Gesundheitspolitik besonders wichtig. Im März wurde Lydia Baumgartner mit einem Glanzresultat in den Grossen Rat wiedergewählt. Aber aufgrund einer beruflichen Veränderung kann sie ihr Grossratsmandat mit ihrer Arbeitsstelle nicht mehr vereinbaren. Lydia Baumgartner bedauert ihren Rücktritt sehr. Rückblickend auf ihre Zeit im Grossen Rat sagt sie: «Die politische Arbeit war für mich eine Weiterbildung fürs Leben, ich bin dankbar, dass ich sie ausüben durfte. Mein Wunsch ist, dass der Grosse Rat im Bearbeiten der Geschäfte den Fokus auch immer auf das Wohlergehen derjenigen legt, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen.» Die SP-JUSO Fraktion dankt Lydia Baumgartner für ihren grossen Einsatz und wünscht ihr für die Zukunft alles Gute.