Die SP Kanton Bern hat an ihrem heutigen Parteitag in Bern Nationalrätin Flavia Wasserfallen einstimmig als Ständeratskandidatin für die Wahlen 2023 nominiert. In Anwesenheit von Bundesrätin Simonetta Sommaruga und Ständerat Hans Stöckli überzeugte Flavia Wasserfallen die Delegierten mit einem starken Auftritt. Weiter stimmten sich die Delegierten auf die Abstimmungskampagnen gegen die AHV21 und für das kantonale Stimmrechtsalter 16 ein.
Bundesrätin Simonetta Sommaruga stimmte die Delegierten auf die Wahlen vom kommenden Jahr ein. 2003 wurde sie die erste Ständerätin der SP Kanton Bern und eroberte damit jenen Sitz, den die SP 2023 verteidigen will. In einem flammenden Votum empfahl anschliessend «Götti» Hans Stöckli Nationalrätin Flavia Wasserfallen als Kandidatin für die Ständeratswahlen 2023. Anschliessend überzeugte Flavia Wasserfallen mit einer starken Rede die Delegierten von ihrer Kandidatur.
Nach zehn Jahren als Grossrätin und nun vier Jahren im Nationalrat hat sie gezeigt, dass sie erfolgreich Politik gestaltet, Allianzen schmiedet und bestens vernetzt ist. Nun ist sie hochmotiviert, ihre Arbeit in der kleinen Kammer fortzuführen und die Bevölkerung des Kantons Bern im Ständerat zu vertreten. Die Delegierten nominierten Flavia Wasserfallen daraufhin als Ständeratskandidatin. Flavia Wasserfallen sagt: «Ich freue mich sehr auf die Wahlkampagne und den Austausch mit den Menschen im ganzen Kanton Bern. Aufgewachsen in der Agglomeration und dem französischsprachigen Raum eng verbunden sehe ich Vielfalt als Chance und möchte Verbindungen zwischen den Sprachen und Regionen unseres Kantons schaffen.» Und Co-Präsident Ueli Egger ergänzt: «Mit Flavia Wasserfallen haben wir die perfekte Kandidatin, um den Ständeratssitz von Mitte-Links zu verteidigen.»
Im zweiten Teil des Parteitages beschlossen die Delegierten die Gestaltung der Nationalratslisten. Wie üblich werden die Bisherigen und jemand von der JUSO sowie ein(e) Francophone(r) an der Spitze aufgeführt. Im Anschluss folgen alle Neukandidierenden nach dem Alphabet. Im Gegensatz zu anderen Wahlen wird aber das Alphabet von Z bis A geführt. Die Nomination der Kandidierenden folgt am 1. Februar 2023.
Zudem beschlossen die Delegierten die Ja-Parole für die eidgenössische Abstimmung zur Masstierhaltungsinitiative. Die restlichen Parolen wurden schon an einem früheren Parteitag gefasst. Die Parteileitung erinnerte nochmals an die Wichtigkeit der Abstimmung für das Stimmrechtsalter 16 im Kanton Bern und des doppelten Neins bei der eidgenössischen AHV-Vorlage. Weiter wurde Paul Bayard als langjähriger Vertreter der SP 60+ aus der Geschäftsleitung verabschiedet. Seine Nachfolge wird am nächsten Parteitag vom 2. November gewählt.