Vorwärts machen bei der Gleichstellung!

Immer noch erhalten Frauen tiefere Löhne und Renten. Und gleichzeitig leisten sie viel mehr unbezahlte Arbeit. Das muss sich endlich ändern! Die SP Kanton Bern solidarisiert sich deshalb mit dem Feministischen Streik vom 14. Juni und reicht im Grossen Rat ein Vorstosspaket für mehr Gleichstellung ein.

Im heutigen System ist die Betreuungsarbeit höchst ungerecht aufgeteilt. Ab der Geburt des ersten Kindes reduzieren hauptsächlich die Frauen ihre Arbeitszeit sehr stark – und oft für lange Zeit. Kinderbetreuung ist nicht gratis – sondern wird grösstenteils von den Müttern über unbezahlte Arbeit finanziert. Grossrätin Maurane Riesen sagt: «Um dies zu ändern haben wir die Elternzeitinitiative lanciert, über die wir am 18. Juni abstimmen. Mit der Elternzeit legen wir den Grundstein für eine gerechtere Aufteilung der Betreuungsarbeit.»

In ihrem Vorstosspaket legt die SP den Fokus auf die Lohngleichheit. Nach wie vor verdienen Frauen weniger als Männer. Dies gilt auch für die Berner Kantonsverwaltung. Die SP fordert deshalb, dass der 8. März für Frauen arbeitsfrei ist, solange die Lohnungleichheit nicht unter 0,5% ist. Weiter soll der Kanton auch die Privatwirtschaft in die Pflicht nehmen. Unternehmen mit mindestens 50 Angestellten sollen obligatorischen Analysen durch bundesrechtskonforme Revisionsstellen unterzogen werden.

Zudem soll der Kanton die Vereinbarkeit von Beruf und Familie verbessern. Dazu soll er Anstellungs- und Arbeitsmodelle entwickeln, die es Menschen unabhängig von Geschlecht und familiären Verhältnissen ermöglichen, eine Anstellung bis in die obersten Leitungspositionen wahrzunehmen. Gleichzeitig soll der Kanton Bern auch die Gleichstellung in der Privatwirtschaft ausbauen, indem er die Unternehmen sensibilisiert, mit Best Practice-Beispielen unterstützt und Projekte zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf fördert. Weiter soll der Kanton Massnahmen gegen sexuelle Belästigungen am Arbeitsplatz und in der Öffentlichkeit ergreifen.

Auch in anderen Bereichen will die SP vorwärtsmachen – zum Beispiel beim Sport: 2025 wird die Frauenfussball-Europameisterschaft in der Schweiz stattfinden. Dieser Grossanlass wird viele Frauen und vor allem Mädchen motivieren, mit dem Fussballspielen zu beginnen. Sie werden aber langfristig nur dabeibleiben, wenn sie die gleichen Voraussetzungen erhalten wie die männlichen Teams. Der Kanton Bern soll deshalb die EURO 2025 nutzen, um gemeinsam mit den Gemeinden und den Vereinen den Frauenfussball nachhaltig zu fördern.

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