Mit einer Elternzeit in die Zukunft investieren!

Bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf hinkt die Schweiz massiv hinterher. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels sind unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft darauf angewiesen, dass junge Paare Kinder haben und Familie und Beruf gut vereinbaren können. Darum braucht es am 18. Juni ein klares Ja zu einer Elternzeit im Kanton Bern!

Die Rahmenbedingungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sind in der Schweiz ungenügend. Gerade Familien mit kleinen Kindern sind im heutigen System extrem gefordert und bringen Kinderbetreuung und Erwerbsarbeit kaum unter einen Hut. Um dies zu ändern, müssen wir ganz am Anfang ansetzen – nämlich mit einer Elternzeit nach der Geburt des Kindes. Viele andere europäische Länder kennen die Möglichkeit einer solchen bezahlten Auszeit von der Erwerbsarbeit nach der Geburt. Die Erfahrungen aus diesen Ländern zeigen, dass eine genügend lange Elternzeit die Beziehung zwischen Eltern und Kind stärkt, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert und die Gleichstellung von Frau und Mann fördert.

Eine Mehrheit möchte eine Elternzeit

Gemäss einer aktuellen nationalen Umfrage des Forschungsinstitut Sotomo möchten 57% der Schweizer Stimmbevölkerung eine Elternzeit. Eines der meist genannten Argumente für eine Elternzeit ist wenig überraschend der Fachkräftemangel. Diesem kann am einfachsten mit einer höheren Erwerbsquote der Frauen begegnet werden. Weil dank der Elternzeit die Familienarbeit besser aufgeteilt wird, steigen Frauen nach der Geburt früher und in einem deutlichen höheren Prozentbereich wieder ins Erwerbsleben ein. Auch im Kanton Bern gibt es einen wachsenden Fachkräftemangel. Will der Kanton Bern nicht ins Hintertreffen geraten, muss er für Familien attraktiver werden und mit einer Elternzeit in die Zukunft investieren.

Die drei häufigsten Fragen zur Elternzeitinitiative

Sind 24 Wochen Elternzeit nicht zu viel? Nein. Im internationalen Vergleich sind 24 Wochen kantonale Elternzeit plus Mutter- und Vaterschaftsurlaub moderat. Die OECD-Länder haben im Durchschnitt eine Elternzeit von 51 Wochen.

Wieso nur eine kantonale Elternzeit? National ist die Elternzeit blockiert und es geht nicht vorwärts. Deshalb müssen nun progressive Kantone den ersten Schritt machen, wie sie das auch schon beim Frauenstimmrecht oder der AHV gemacht haben und eine Elternzeit einführen.

Wie wird die Elternzeit finanziert? Das hängt von der konkreten Umsetzung ab. Denkbar wäre ein System wie bei der Mutterschaftsversicherung mit Beiträgen von Arbeitgebenden und Arbeitnehmenden, allenfalls auch mit einer Beteiligung durch den Kanton selber.

Wie kann ich die Abstimmungskampagne unterstützen?

  • Einen Leser:innenbrief schreiben und meiner lokalen Zeitung schicken.
  • Mit meiner SP-Sektion eine Standaktion machen und Flyer verteilen.
  • Mein privates Umfeld von einem Ja zur Elternzeitinitiative überzeugen.

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