Vorkämpfer für den Vaterschaftsurlaub neu im Nationalrat

Adrian Wüthrich wird neuer Nationalrat für die SP Kanton Bern. Der Oberaargauer Grossrat nimmt auf die Junisession hin den Platz des kürzlich verstorbenen Alexander Tschäppät ein. Gleichzeitig tritt Wüthrich aus dem Grossen Rat zurück. Seine Nachfolge übernimmt die Roggwiler Gemeindepräsidentin Marianne Burkhard.

Die SP Kanton Bern freut sich sehr über ihren neuen Nationalrat Adrian Wüthrich, der in der Junisession am 29. Mai für den kürzlich verstorbenen Alexander Tschäppät ins Eidgenössische Parlament nachrückt. Wüthrich schaffte es bei den Nationalratswahlen 2015 auf den zweiten Ersatzplatz. Da Christoph Ammann als erster Ersatz in der Zwischenzeit in den Berner Regierungsrat gewählt wurde, verzichtet er auf das Nationalratsmandat. Adrian Wüthrich wurde von der SP Kanton Bern 1999 bei den Nationalratswahlen im Rahmen der Jugendförderung auf den ersten Listenplatz gesetzt. In der Folge hat Wüthrich verschiedene parteiinterne Ämter ausgeübt und war acht Jahre Gemeinderat von Huttwil. Seit 2010 ist er Mitglied des Grossen Rats. Dort ist er vor allem als Vizepräsident der Kommission für Staatspolitik und Aussenbeziehungen (SAK) und als Ersatzmitglied in der Sicherheitskommission aktiv sowie in der Finanzkommission. Zudem amtet er seit 2011 als Vizepräsident der Fraktion. Seine Nachfolge wird die SP-JUSO-PSA-Fraktion zu Beginn der Junisession wählen.

Beruflich arbeitet der 38-jährige als Präsident von Travail.Suisse, dem Dachverband der Arbeitnehmenden. In dieser Funktion setzt er sich auf nationaler Ebene für die Interessen der Arbeitnehmenden ein. Aktuell macht er sich insbesondere für einen Vaterschaftsurlaub stark und präsidiert den Trägerverein der Vaterschaftsurlaubs-Initiative, welche noch in diesem Jahr im Parlament behandelt wird. Dieses Thema will er im Nationalrat aktiv weiterbringen: «Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie muss verbessert werden. Der Vaterschaftsurlaub ist ein erster, wichtiger Schritt dazu.» Adrian Wüthrich ist selber Vater von zwei Söhnen, verheiratet und wohnt in Huttwil.

Gleichzeitig mit dem Antritt seines Nationalratsmandats verlässt Wüthrich den Grossen Rat. Seine Nachfolge übernimmt Marianne Burkhard, die bei den vergangenen Grossratswahlen auf der SP-Liste im Oberaargau den ersten Ersatzplatz erreichte. Burkhard ist seit fast vier Jahren Gemeindepräsidentin von Roggwil. Die Laienrichterin und Hauswirtschaftliche Betriebsleiterin freut sich sehr auf die neue Herausforderung: «Im Grossen Rat möchte ich mich vor allem für eine gute und effiziente Gesundheitsversorgung sowie für eine starke Bildung einsetzen.» Marianne Burkhard ist verheiratet und Mutter von zwei erwachsenen Kindern.

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