Beschwerlicher Weg zur Gleichberechtigung zwischen Frauen und Männern, sogar in der kantonalen Verwaltung

Der Bericht des Regierungsrates und die persönlichen Erfahrungen im Kontakt mit Mitgliedern der kantonalen Verwaltung zeigen, dass wir von den Zielen der Gleichberechtigung am Arbeitsplatz noch weit entfernt sind. Fortschritte in Bezug auf die Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern wurden zwar in den vergangenen Jahren erzielt. Aber weiterhin bleibt eine Lohndiskriminierung von durchschnittlich 2 ½ %. Es gibt einzelne Bereiche wie die BEDAG, wo sogar eine Differenz bis zu 8% nachgewiesen werden konnte. Einen noch stärkeren Nachholbedarf in Sachen Gleichbehandlung stellt die SP-Juso bei der Besetzung der Kaderstellen fest. Symptomatisch war die Vertretung der Frauen bei den Verwaltungsbesuchen der Steuerungskommission 2008. Mathias Burkhalter, Grossrat und Mitglied der Steuerungskommission meint dazu: „Untervertreten waren die Frauen bei allen Direktionen, aber bei Finanz-, Polizei- und Erziehungsdirektion blieben die männlichen Kadermitglieder unter sich, am unglaublichsten bei der Erziehung: 8 Männer und keine Frau!” Die SP-Juso fordert von der kantonalen Verwaltung weitere Anstrengungen in Sachen Lohngleichheit und Besetzung der Kaderstellen. In Bezug auf Lohngleichheit muss das Augenmerk besonders auf Bereiche gelegt werden, bei denen Unterschiede nach wie vor überdurchschnittlich sind. Bei den Kaderstellen braucht es neue Ideen. Kaderstellen müssen für Frauen attraktiver werden, zum Beispiel durch die Schaffung von mehr Betreuungsplätzen für Kleinkinder.

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