Neugründung: Nach zwölf Jahren gibt es wieder eine Sektion in Sutz-Lattrigen

Es gab eine Zeit, da war die SP in der Gemeinde Sutz-Lattrigen sehr aktiv, sie stellte auch immer eine oder sogar zwei Personen im Gemeinderat. Doch dann ging es mit der Sektion bergab, sie war teilweise überaltert, kaum noch jemand wollte aktiv sein – die Sektion wurde vor etwa 12 Jahren aufgelöst.

In der Gemeinde gab es letztes Jahr noch drei SP-Mitglieder, verteilt auf zwei angrenzende Sektionen.

Schon eine ganze Weile hat uns das gestört: ohne Sektion fehlt einem der Boden, hier wurzelt unsere Politik. Wir fanden auch, dass die Gemeindepolitik an den Bedürfnissen der Bevölkerung vorbei politisiert – und im fünfköpfigen Gemeinderat sitzen seit acht Jahren nur Männer, so geht es wirklich nicht.

Wir sprachen weitere Personen an und beschlossen: wir gründen wieder eine Sektion. Es war uns von Anfang an klar, dass es eine kleine Sektion wird (wie sollte es auch anders sein, bei einer ländlichen Gemeinde mit knapp 1500 Einwohner:innen) und dass es eine SPplus sein muss, denn viele Interessierte wollen hier (noch) nicht der SP beitreten, obschon sie unsere politische Haltung durchaus teilen.

Da im Spätherbst Wahlen stattfinden werden, mussten wir uns beeilen. Anfang April haben 10 Personen die Sektion gegründet. Am 22.April haben wir das mit einem Anlass gefeiert. Es freute uns sehr, dass Flavia Wasserfallen und Anna Tanner dabei waren, dazu viele aus den umliegenden Sektionen, aber auch aus der Gemeinde waren über 20 Personen dabei.

Die umliegenden Sektionen werden uns auf unserem Weg unterstützen.

Die Zahl der Interessierten wächst, an einem weiteren Treffen legten wir erste Schwerpunkte fest, so wollen wir weitere Zonen mit Tempo 20 auf Gemeindestrassen, mehr Orte, wo man sich begegnen kann und dass sich die Gemeinde dafür einsetzt, dass mehr Dächer mit Solaranlagen ausgestattet wird – und dieser Strom dann auch ins Netz eingespeist werden kann, da gibt es im Moment vor allem Probleme. Weitere Themen sind angedacht, doch wir wollen uns nicht verzetteln, es braucht Zeit.

Bei den Wahlen wollen wir mit drei Personen antreten, zwei davon Frauen. Eine Vertretung im Gemeinderat ist für uns sehr wichtig.

Es ist nicht einfach, eine Sektion zu «reanimieren», doch wir sind zuversichtlich, dass wir es schaffen. Mit fünf Mitglieder haben wir erst gerade das Minimum für eine Sektion, doch irgendwann muss man anfangen. Viel zu viele ärgern sich über die Politik in der Gemeinde, doch wenn wir nur die Faust im Sack machen, ändert sich bekanntlich nichts. Barbara Stalder, Präsidentin Sektion SPplus Sutz-Lattrigen

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