Das Schweizerische Arbeiterhilfswerk (SAH) engagiert sich seit über 30 Jahren für die berufliche und soziale Integration von Erwerbslosen, Sozialhilfebeziehenden, Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommenen. Ursina Bernhard, Geschäftsführerin und Béatrice Stucki, Vorstandsmitglied über die Herausforderungen und Ziele des SAH.
Was ist das SAH und wofür setzt es sich ein?
Das Schweizerische Arbeiterhilfswerk SAH Bern ist eine Non-Profit-Organisation und engagiert sich seit über 30 Jahren im Kanton Bern für die berufliche und soziale Integration von Erwerbslosen, Sozialhilfebeziehenden, Flüchtlingen und vorläufig Aufgenommen. Mit 10 verschiedenen Angeboten und 9 Standorten unterstützt und fördert das SAH Bern den beruflichen Einstieg bzw. Wiedereinstieg dieser Personen ins Erwerbsleben.
Im 2022 ist die Arbeitslosenzahl auf ein Rekordtief gesunken, weshalb ist das SAH nach wie vor sehr wichtig?
Jeder Teilnehmer zählt, den wir bei der Eingliederung unterstützen können, unabhängig, wie hoch die Arbeitslosenzahlen sind. Es ist auch wichtig, die Strukturen aufrechtzuerhalten, sollten die Arbeitslosenzahlen und der Bedarf nach unseren Programmen wieder steigen.
Was sind die Ziele im 2023 und wie werden diese erreicht?
Unser Ziel ist es, dass SAH Bern auch unter den aktuell erschwerten Situation – wenig Teilnehmende und Spardruck im Kanton – aufrechtzuerhalten und idealerweise mit neuen Programmen zu stabilisieren. Ein Ziel wäre zudem, eine nachhaltige Finanzierungsmöglichkeit für das Buchantiquariat Bücherbergwerk Monbijou zu finden. Diese Ziele können wir nur gemeinsam mit der Unterstützung der Mitarbeitenden sowie verschiedenen Geldgebern, erreicht werden. Dafür werden wir wohl auch auf die Unterstützung der SP und den Gewerkschaftsbund des Kantons, unsere Trägerorganisationen, angewiesen sein.