Kanton Bern soll Nachtzugverbindungen nach Malmö, Barcelona und Rom finanzieren

Die SP Kanton Bern fordert mit einer Motion den Kanton Bern auf, die finanzielle Unterstützung des geplanten Nachtzugs nach Malmö zu übernehmen, sofern die Linie von Bern, Thun oder Interlaken startet. Ziel ist, den Kanton wieder ans internationale Nachtzugnetz anzuschließen und klimafreundliches Reisen zu fördern. Parallel sollen auch Nachtzugverbindungen nach Rom und Barcelona unterstützt werden, sofern sie ab Bern starten.

Nachdem Ständerat und Nationalrat die Finanzierung der geplante Linie Basel–Kopenhagen–Malmö abgelehnt haben, ist es fraglich, ob die Linie umgesetzt werden kann. Daher fordert die SP den Kanton Bern per Motion auf, die Finanzierung zu übernehmen. Die SP sieht hierin eine einmalige Chance, die Lücke der nationalen Politik zu nutzen und Bern als Tourismuskanton wieder direkt an Europa anzubinden.

Mit einer gezielten Unterstützung des Nachtzugs Malmö kann Bern die internationale Erreichbarkeit verbessern, neue touristische und wirtschaftliche Impulse setzen und klimafreundliches Reisen fördern. Parallel eröffnet dies Perspektiven für weitere Nachtzuglinien nach Rom und Barcelona. Diesen wurden 2024 die Finanzierung durch den Bund vom Bundesrat verweigert.

Nachtzüge: Bequem, klimafreundlich und attraktiv
Seit 2013 gibt es keine Nachtzüge mehr ab Bern. Der letzte Zug verließ Thun am 6. April 2013 Richtung Zürich–Basel–Amsterdam. Zuvor wurden die Linien nach Barcelona und Rom eingestellt. Während Basel und Zürich weiterhin direkt ans Nachtzugnetz angeschlossen sind, müssen Reisende aus Bern heute längere Umwege in Kauf nehmen.

Nachtzüge ermöglichen es, abends in den Zug einzusteigen und am nächsten Morgen ausgeruht das Ziel zu erreichen. Übernachtungskosten entfallen, die Reisezeit fällt auf die Nacht, der Tag bleibt frei. Diese Reiseform eignet sich für Städtereisen, Ferien, Geschäftsreisen und Pendler:innen.

Grossrätin und Motionärin Tanja Bauer: « Die zurückhaltende nationale Nachtzug-Politik bietet dem Kanton Bern eine grosse Chance, endlich wieder ans internationale Zugnetz angebunden zu werden. Für Bern als bedeutenden Tourismuskanton ist dies entscheidend für die touristische Attraktivität und wirtschaftliche Impulse.»

Kontakt:
Tanja Bauer, Grossrätin 079 203 27 20

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